Kommt jetzt die Ausgangssperre?
Steigende Zahlen im Vogelsberg: Infektions-Hotspots im privaten Bereich
Symbolbilder: O|N / Carina Jirsch
16.04.2021 / REGION VB -
Im Februar und März gab es Tage im Vogelsberg, die Hoffnung machten: Denn dort meldete das Gesundheitsamt keine oder nur wenige Corona-Neuinfizierte. Diese Zeit ist vorbei: täglich kommen in der Region etliche Neuinfizierte hinzu. Allein am Donnerstag meldete der Kreis 51 Menschen, die sich das gefährliche COVID-19-Virus eingefangen haben. Die Sieben-Tages-Inzidenz klettert auf 236,6. Doch woran liegt das? Wo stecken sich die Menschen an?
Ansteckungen im Privaten
Wie das Vogelsberger Gesundheitsamt auf OSTHESSEN|NEWS-Nachfrage erklärt, gibt es im Kreis keinen Infektionsherd, wo sich Menschen vermehrt anstecken. Weder in Kitas, noch in Schulen oder beim Versuch der Modellstadt in Alsfeld waren Corona-Hotspots, bestätigt das Gesundheitsamt. Auch auf lokaler Ebene lassen sich keine Infektionsschwerpunkte feststellen.Ausgangssperre?
Am Freitag ist der Inzidenzwert im Kreis auf drei aufeinanderfolgenden Tagen über 200. Im Land Hessen greift dann das Eskalationskonzept, das von der Landesregierung im Kampf gegen Corona entwickelt wurde. Es sieht vor, dass bei einem Wert von über 200 weitere Maßnahmen - wie Ausgangssperren oder Schul- und Kitaschließungen - vom jeweiligen Landkreis getroffen werden können.Droht jetzt im Vogelsberg erneut eine Ausgangssperre? Dazu kann der Kreis bislang noch keine Aussagen treffen. "Wir sind derzeit in Abstimmungen", heißt es am Donnerstag auf O|N-Nachfrage.
Und wie geht in Sachen Schulen weiter? Dazu hatte der Landkreis bereits am Donnerstagnachmittag informiert: Die Schulen im Vogelsbergkreis bleiben nach den Osterferien weiterhin geschlossen. "Damit folgt der Vogelsbergkreis den Vorgaben des hessischen Eskalationskonzeptes", hieß es vonseiten des Kreises. Den Schulen obliegt wie bisher die Gewährleistung einer Notbetreuung. (Luisa Diegel) +++