Schwierige Planungen!
Auch Kommunion und Konfirmation müssen erneut verschoben werden
O|N-Archivbild: Carina Jirsch
10.04.2021 / FULDA -
Auch in diesem Jahr müssen die anstehenden Kommunions- und Konfirmationsfeiern, auf die sich die Kinder und Jugendlichen mit ihren Familien schon lange gefreut haben, wegen Corona erneut verschoben werden. Doch wohin? Die evangelischen und katholischen Gemeinden handhaben das unterschiedlich, doch alle Verantwortlichen sind sehr darum bemüht, praktikable Lösungen zu finden. Ausgesucht hat sich diese Situation ja niemand, also müssen die Gemeinden flexibel und kompromissbereit sein.
Erstkommunion-Termine im Sommer
Im Bistum Fulda verschieben sich in vielen Pfarrgemeinden wegen der Corona-Pandemie auch in diesem Jahr die Erstkommunionsfeiern. Die Diözese hatte empfohlen, wenn möglich auf Termine vor oder nach den Sommerferien auszuweichen. Nur wenige Gemeinden werden tatsächlich am "Weißen Sonntag" in sehr kleinen Gruppen und unter Einhaltung von Abstandsregeln und bestehender Schutzkonzepte ihre Erstkommunion stattfinden lassen.Im Fuldaer Dom feiert Bischof em. Heinz Josef Algermissen jetzt am "Weißen Sonntag", 11. April 2021, um 10.00 Uhr ein festliches Kathedralamt. Der Bischof em. wird dabei den "Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit" sowie die Thomas-Geschichte aus dem Johannesevangelium hervorheben und an alle Erstkommunionkinder erinnern, die an diesem Tag oder in den nächsten Wochen zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen dürfen. Eine begrenzte Präsenz-Teilnahme an dem Gottesdienst ist nur nach Anmeldung und Erfassung der Kontaktdaten möglich.
Weißer Sonntag
Am "Weißen Sonntag", dem ersten Sonntag nach Ostern, empfangen normalerweise viele Jungen und Mädchen zum ersten Mal im "Brot des Lebens" den Leib Christi, die Heilige Kommunion. Die feierliche Erstkommunion bedeutet für die Kinder eine Erneuerung ihrer Taufe und eine bewusste Eingliederung in die kirchliche Gemeinschaft. Auf dieses zentrale Fest des Glaubens haben sich die Kinder mit ihren Eltern, Seelsorgern und Katecheten intensiv vorbereitet, denn die Feier der Eucharistie ist "Quelle und Höhepunkt des ganzen kirchlichen Lebens".Auch die Konfirmationen müssen zum zweiten Mal verschoben werden
Mit der Konfirmation erhalten die jungen Menschen auch kirchliche Rechte: Sie sind zur Teilnahme am Abendmahl zugelassen und können das Patenamt übernehmen. Zugleich erhalten sie aktives und passives Wahlrecht sowie die Möglichkeit, Ämter in der Kirche zu übernehmen.
Jana Koch-Zeißig und Anke Mölleken, Pfarrerinnen der Christus- und der Lutherkirche in Fulda sind fortlaufend mit den Konfirmand:innen und deren Eltern im Gespräch. "Wir haben ja noch einen Rückstau vom letzten Jahr. Eine kleine Gruppe von sieben Konfirmanden werden wir deshalb mit dem Einverständnis der Familien am 9. Mai einsegnen." Am Pfingstsonntag sind dann drei Konfirmationsgottesdienste geplant - zwei in der Christuskirche, einer in der Luther-Kirche mit 21 Konfirmanden. Alternativ ist auch noch der 11. Juli im Gespräch, so dass es für alle eine Möglichkeit gibt, den wichtigen Tag im Leben der Jugendlichen angemessen zu feiern. (ci)+++
Foto: O|N-Archiv Walter M. Rammler