Autohaus Deisenroth & Söhne
646 PS für die Elektro-Zukunft: Audi e-tron GT soll Verbrenner-Kunden gewinnen
Fotos: Marius Auth
10.04.2021 / HÜNFELD -
Im Mai kommt mit dem e-tron GT das zweite E-Fahrzeug von Audi auf den Markt. Bis dahin müssen alle Verkäufer geschult sein, auch um bisherige Verbrenner-Kunden vom Elektro-Charme überzeugen zu können. Dafür bekommt das Autohaus Deisenroth & Söhne in Hünfeld (Kreis Fulda) Unterstützung vom Produktexperten direkt aus Ingolstadt.
Verkaufsargument: Spielfaktor
"Es ist ein hochemotionales Fahrzeug, für das man den entsprechenden Geldbeutel braucht - und die Faszination für rasante Elektromobilität. Damit fährt man keine 100.000 Kilometer im Jahr Autobahn. Unsere Kunden wollen etwas Neues. Zukunft und Fortschritt spielen eine wichtige Rolle. Genau wie Effizienz, trotz des brachialen Vortriebs: Ich kenne genug Leute, die wetteifern, wer mit seinem E-Fahrzeug am weitesten kommt", erklärt Andreas Neumann, Verkaufsleiter Neuwagen. Den Spielfaktor darf man nicht unterschätzen, selbst beim Hightech-Luxusgefährt: "Deswegen ist uns an der Sensibilisierung gelegen: Wir zeigen die Vor- und Nachteile auf und der Kunde muss entscheiden, ob das Fahrzeug das Richtige ist für ihn. Je mehr Know-how bei unseren Fachberatern und Kunden vorhanden ist, desto besser kann die Entscheidung getroffen werden", erklärt Niclas Deisenroth, Geschäftsführer bei der Deisenroth & Söhne GmbH & Co. KG. Teslas Model S und der kommende Mercedes EQS besetzen dasselbe Marktsegment. Das stromlinienförmige Fahrzeug soll die stählerne Avantgarde für die Audi-Elektromobilität sein.Avantgarde für die Elektromobilität
"In wenigen Monaten wird der neue Audi Q4 e-tron auf dem Markt erscheinen. Wir erhoffen uns durch den e-tron GT einen Abstrahleffekt, eine größere Akzeptanz und Begeisterung für Elektromobilität", so Neumann. Denn wenn die Batterie des bulligen E-Sportwagens erstmal mollig warm ist, beeindrucken die Werte: Am Supercharger kann das Fahrzeug in nur 22 Minuten auf 80 Prozent Kapazität aufgeladen werden. Auf der Landstraße und der Autobahn lassen die Beschleunigungswerte jeden konventionellen Sportwagen erblassen. Die Sorge um die Batteriekapazität nach acht Jahren Garantie ist im Normalfall unberechtigt: Die meisten E-Autos werden ohnehin geleast. "Hersteller verleasen E-Autos lieber, um den Zugriff auf die verbaute Ressource zu behalten. Recyceln ist immer noch billiger als Beschaffen bei Batterien. Der VW-Konzern hat ein Gesamtkonzept fürs Batterierecycling entwickelt und plant insgesamt acht eigene Batteriezellfabriken in Europa. Wir haben aus dem e-tron, der seit 2018 auf dem Markt ist, bereits gute Langzeiterfahrungswerte: Die meisten Batterien haben trotz großer Laufleistung immer noch 90 Prozent Kapazität und können auch später anderweitig eingesetzt werden. Effizienz und Umweltverträglichkeit sind also gegeben", so Becker. (mau) +++