Zwei Bewerber
Nach tragischem Vorfall: Storchenwitwe darf sich wohl auf neuen Partner freuen
Fotos: Dieter Graulich
08.04.2021 / HERBSTEIN -
Die Herbsteiner Storchenwitwe, die vor wenigen Tagen auf tragische Weise ihren Partner verlor, darf sich schon wieder auf eine Paarung freuen, zumindest was das derzeitige Bewerben zweier Storchenmännchen vermuten lässt.
In der Osterwoche hatte sich das am 28. Mai 2015 in Niedergründau (Main-Kinzig-Kreis) beringt und seit 2016 in Herbstein beheimatete Storchenmännchen in einem Draht verfangen und beim Befreiungsversuch beide Beine gebrochen. Aufgrund der schweren Verletzungen musste der Weißstorch durch einen örtlichen Tierarzt von seinem Leiden erlöst werden. Die Angaben und Daten zu dem verstorbenen Storch lieferte Klaus Hillerich von der Arbeitsgruppe Weißstorchberingung in Groß-Umstadt, nachdem durch Bemühen des Vorsitzendenden des Herbsteiner Natur- und Vogelschutzvereines, Dittmar Ofner, die zuständige Vogelwarte in Wilhelmshaven wegen der Osterfeiertage nicht erreichbar war.
Aufgrund des Verlustes des Storchenmännchens, das am 18. Februar dieses Jahres wieder in Herbstein eingetroffen war, stellte dann das Storchenweibchen die am 22. März begonnene Bebrütung der Eier ein. Mittlerweile aber darf sich die Störchin nicht an einem, sondern gleich an zwei Adebar-Freundschaften erfreuen. Zum einen ist dies jenes Männchen, das zwei Tage lang auf der Rixfelder Storchenplattform gesichtet wurde, andererseits gesellte sich noch ein Storchenmännchen hinzu, das sich natürlich auch Hoffnungen auf eine erfolgreiche Brautschau machen darf.