Genuss³ bekommt neue Location

Patrick Bohl plant Propstei-Eventlokal: Glücksmomente in einmaligem Ambiente

Patrick Bohl, Geschäftsführer des Catering-Services Genuss³, wagt den nächsten Schritt.
Fotos: Carina Jirsch

10.04.2021 / FULDA - Er blickt positiv in die Zukunft: Gastronom Patrick Bohl aus Fulda, Geschäftsführer des Catering-Services Genuss³. Gemeinsam mit seinem Team wagt er den nächsten Schritt – Corona-Pandemie hin oder her. Das Vorhaben: Eine neue Eventlocation in der Propstei Johannesberg. "Wir sehen darin großes Potenzial. Diese Möglichkeit hat sich jetzt einfach ergeben." Zum 1. Mai startet der Pachtvertrag für das Objekt.



Seit mehreren Jahren schon hat Bohl die Propstei im Blick. "Das Interesse besteht schon länger, nun hat es endlich gepasst." Im ehemaligen Pferdestall des Gebäudes stehen auf 500 Quadratmetern Eventfläche inklusive Innenhof zur Verfügung. "Ich habe das Gefühl, es liegt alles ein wenig im Dornröschenschlaf. Vielen ist nicht bewusst, wie schön es hier ist und was man daraus machen könnte", so der Caterer. Seine Vorstellung: Das Ganze offener und kommunikativer zu gestalten.

Besonderes Ambiente hervorheben

In der einstigen Benediktinerpropstei haben in der Vergangenheit bereits Veranstaltungen stattgefunden - Tagungen, Hochzeiten oder Geburtstage erfreuten sich großer Beliebtheit. Daran möchte Bohl in Zukunft anknüpfen und das Angebot ausbauen. "Der Ort kann einfach noch mehr bieten." Wichtig dabei: "Genuss³ ist der Betreiber, jedoch werden wir an dieser Stelle zusätzlich eine eigene Marke etablieren", verrät der 39-Jährige. Für Klein- bis Großgruppen ist im historischen Gebäude der Propstei reichlich Platz. "Wir möchten darüber hinaus, beispielsweise auf Tagungen, kreative Teile einführen - denkbar wären Yoga oder Teambuilding-Events im Freien." 

Catering-Service in Corona-Zeiten

Wann endlich wieder Normalität für die Gastronomen einkehrt, sei schwer zu sagen. "Es ist bitter anzusehen, wie es in der Branche läuft. Letztes Jahr im März hatten wir noch einen vollen Veranstaltungskalender. Das änderte sich von jetzt auf gleich." Das Catering habe kaum Chancen in der Krisenzeit. Der Grund: "Wir haben keinen festen Standort wie eine Pizzeria – wir sind eher mobil unterwegs." Ein Außer-Haus-Verkauf gestalte sich für Caterer schwierig. "An Feiertagen nutzen wir das Konzept und liefern unseren Kunden das Essen." Doch optimal sei dies nicht.

Lage der Propstei ideal 

Im Jahr 2021 soll der Betrieb nun ein Gesicht bekommen. Aktuell besteht das Team aus acht Mitarbeitern, bald folgen zwei weitere in der Küche. Eventuell würde sich hier in der Propstei noch eine Außengastronomie anbieten. Das steht aber noch nicht fest. "Unsere Region hat tolle Ausflugsziele zur Auswahl. Die Propstei liegt ideal und direkt am Radweg R1 - perfekt, um einen Zwischenstopp bei uns zu machen", konstatiert Bohl. Sobald die Regierung grünes Licht für die Gastronomie- und Veranstaltungsszene gibt, setzt der Caterer alles daran, durchzustarten. "Wir sind offen, für digitale Kontaktverfolgungen und Tests. Die Hilfsmittel, die uns zum jetzigen Zeitpunkt bereitstehen, sollten wir annehmen. Hauptsache es läuft dann wieder." Bohl freut sich auf das Projekt. Sein Fazit: "Manchmal muss man die Initiative ergreifen und nach Lösungen suchen. Wir gehen mit gutem Beispiel voran." (Maria Franco) +++

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