"Corona, was ist das?"
Rücksichtslos! Gruppenausflüge und Partys in der Rhön trotz Pandemie
Fotos: re
03.04.2021 / REGION - "Halten Sie sich an die Hygienemaßnahmen und reduzieren Sie Kontakte!" Fast Mantra-ähnlich wird aktuell immer wieder von Bundesregierung, Landesregierung und Kommunalpolitik auf die Einhaltung einfacher – aber effektiver- Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie hingewiesen.
In der gesamten Republik steigen die Corona-Fallzahlen seit Wochen, allein Hessen verzeichnet am Karfreitag 1.995 Neuinfektionen binnen eines Tages. Der Landkreis Fulda liegt, ebenso wie Hersfeld-Rotenburg, über einer 7-Tage-Inzidenz von 200. Während bei den Fuldaer Nachbarn bereits am Donnerstag die Notbremse gezogen und strengere Regelungen zur Eindämmung der Pandemie mit sofortiger Wirkung eingeführt wurden, wird dieser Schritt im Landkreis Fulda wahrscheinlich in der kommenden Woche folgen. Warum, ist kein Wunder.
Im Hersfelder Raum dürfen sich jetzt beispielsweise nur noch eine Familie zusammen mit einer weiteren, nicht dem Haushalt angehörenden Person in der Öffentlichkeit treffen. Die sonst in Hessen bestehende Regel, dass sich fünf Erwachsene draußen treffen können, gilt in Hersfeld-Rotenburg vorerst nicht mehr. Zusätzlich muss ein Abstand von mindestens 1,5 Metern eingehalten werden.
Ein rücksichtsloses Verhalten, welches sich spätestens in der kommenden Woche in den Fallzahlen und den damit einhergehenden schärferen Regeln widerspiegeln wird. Die Situation wird sich auch in unserer Region so weiter zuspitzen und auch die Krankenhäuser könnten an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gelangen. Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Menzel, Sprecher des Vorstands am Klinikum Fulda, schlug am Freitag bereits Alarm (OSTHESSEN|NEWS berichtete). Im Klinikum, erklärte er, habe man nur noch wenig Platz. Immer mehr Patienten kämen zur stationären Aufnahme, mittlerweile vor allem jüngere. (re)+++