Brut- und Setzzeit beginnt!

Nicht stören: NABU Hessen bittet um Rücksicht bei Ausflügen in die Natur

In Hessen gibt es viele tolle Möglichkeiten Natur zu erleben und in vollen Zügen zu genießen.
Archivfotos: O|N / Gerhard Manns / Stefanie Harth

27.03.2021 / REGION - In Zeiten von Corona haben viele Menschen die Natur für sich (wieder-)entdeckt und genießen Ausflüge und Spaziergänge durch Wald und Flur. Da immer mehr Menschen in die freie Natur zieht, bittet der NABU darum, sich möglichst rücksichtsvoll zu verhalten, um den Tieren in dieser sensiblen Phase die nötige Ruhe zu gönnen.



"Wir freuen uns sehr, dass viele die Natur bei uns in Hessen genießen wollen. Das sollte aber immer mit Rücksicht auf die Natur geschehen. In der nun beginnenden Brut und Setzzeit gilt das umso mehr. Denn auch wenn man selbst kein Tier direkt sieht, kann doch in der Wiese ein gut getarnter brütender Vogel sitzen und Rehkitze in der Wiese liegen. Deshalb bitten wir darum, dass Sie im Offenland auf den gekennzeichneten Wegen bleiben und sich an die Regeln in den Schutzgebieten halten", sagt Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des NABU Hessen.

Tiere brauchen sichere Ruhezonen


Größere Besucherströme bringen immer auch Störungen für die Wildtiere. Daher brauchen brütende Vögel wie Feldlerche, Feldsperling, Neuntöter und Goldammer sichere Ruhezonen, in denen sie stressfrei ihre Jungen großziehen können. Auch der in Hessen selten gewordene Feldhase benötige ungestörte Rückzugsräume. Auf Flächen, die von Schafherden ganzjährig beweidet werden, beginnt zudem die Lammzeit. "Es bleiben immer wieder Mutterschafe mit Lämmern hinter der Herde zurück. In dieser sensiblen Phase müssen sie möglichst ungestört bleiben", erläutert Gerhard Eppler.

Wer die Natur bewusst, aber schonend genießen möchte, sollte sich an folgende Faustregeln halten:


Natur erleben und in vollen Zügen genießen


"In Hessen gibt es viele tolle Möglichkeiten, gemeinsam mit dem NABU Natur zu erleben und in vollen Zügen zu genießen. Mit etwas Rücksicht wird der Frühlingsausflug zu einem schönen Erlebnis für alle Beteiligten. Und mit etwas Glück gelingen so auch besonders schöne Naturerlebnisse", sagt der Biologe Eppler. (pm) +++

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