Was schimmert da so hell durch den Tann

Märzenbecher am Eisenberg blüht - Pflanze steht unter strengem Schutz

Wanderer können den geschützen Märzenbecher bestaunen.
Fotos: Gerhard Manns

21.03.2021 / NEUENSTEIN - In diesen Tagen können Wanderer auf dem Eisenberg bei Neuenstein-Raboldshausen (Kreis Hersfeld-Rotenburg) die prachtvollen Blüten des Märzenbechers bestaunen. Und so taten sie es auch, denn aufgrund der Corona-Pandemie sind aktuell viele Menschen zum Wandern auf dem Eisenberg unterwegs. Sie bleiben am Rande des Blütenmeeres stehen, staunen über die Blütenpracht und zücken ihre Kamera um ein paar schöne Fotos zu schießen.  


Ausgräber gehen hohes Risiko ein 

Es gab in den vergangenen Jahren aber auch Menschen, die verbotenerweise mit dem PKW in den Wald gefahren sind, um ein paar der schönen Blumen auszugraben. Das dürfte den Umweltsündern aber nur wenig nützen, denn die in der freien Natur geklauten Märzenbecher werden im Garten nicht lange überleben - sie benötigen spezielle Böden für ihr Wachstum.  

Bergwacht Neuenstein gibt Acht 

Die Bergwacht Neuenstein bemüht sich schon viele Jahre mit Erfolg um die Erhaltung der auf dem Eisenberg vorkommenden Pflanzenwelt, so auch um den Fortbestand des einmaligen und sehr seltenen Märzenbechers. Deswegen laufen einige Mitglieder der Bergwacht Streife, um möglichen Ausgräbern der seltenen Pflanze das Handwerk zu legen. Sollten solche Menschen beim Graben beobachtet werden und dann auch noch mit dem PKW vor Ort sein, wird das Kennzeichen notiert und Anzeige erstattet. Also liebe Wanderer, erfreut euch an der schönen Blume in freier Natur, denn nur da gehören sie hin - nicht in den Garten zu Hause. (Gerhard Manns) +++

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