Bundesweiter Wettbewerb 'Jugend gründet'

Drei junge Gründer aus der Domstadt begeistern: "Mit Dog Shave in die Top 20"

Die drei jungen Gründer haben es bundesweit auf Platz 20 geschafft.
Foto: Bettina Wiegand

19.03.2021 / FULDA - Jung, kreativ und zielstrebig - das sind Samuel Jordan (18 Jahre), Timo Krauter (19 Jahre) und David Horn (20 Jahre). Die drei Schüler der Fuldaer Richard-Müller Schule haben es unter die Top 20 im bundesweiten Wettbewerb 'Jugend gründet' geschafft. Seit 2003 sucht das Bundesministerium für Bildung und Forschung innovative Geschäftsideen und die dazugehörigen Businesspläne.



"Rund 700 Bewerbungen wurden eingereicht und wir haben es dann auf Platz zwanzig geschafft. Die besten 32 kommen in die nächste Runde. Am Dienstag hatten wir einen Pitch vor einer Jury, indem wir unser Projekt vorgestellt haben. Diese bewertet anschließend und dann geht es für uns vielleicht ins Bundesfinale. Ob wir es geschafft haben wissen wir aktuell noch nicht", so Samuel Jordan. Betreut werden die Zwölftklässler von Lehrerin Bettina Wiegand. 

Ein Rasierer für empfindliche Hundeohren

Mit Dog Shave haben die drei jungen Männer einen Rasierer für die Haare in Hundeohren erfunden. Die Idee entstand aus den eigenen Erfahrungen heraus berichtet Samuel Jordan: "Timo hat einen kleinen Pudel, namens Dina zu Hause. Ihm muss er immer wieder die Ohrhaare entfernen, das ist bei manchen Rassen notwendig, damit die Hunde keine Schäden davontragen. Leider gab es hierfür bisher keine gute Lösung, denn die Haare mussten gezupft werden." Die Prozedur sei schmerzhaft und angsteinflößend für Dina gewesen. Daher musste eine neue Lösung her. Nach Recherchen war den Dreien klar, dass es so etwas wie Dog Shave noch nicht gibt - ihre Geschäftsidee war geboren. 

Schmerzfrei und sicher

Das Produkt zeichnet sich durch eine schmerzfreie Behandlung aus. Gleichzeitig ist ein Absauger integriert, der die rasierten Haare auffängt und ein Eindringen in den Gehörgang verhindert. Eine clevere Lösung, die sicherlich vielen Hundebesitzern Erleichterung bereiten könnten. "Stünden uns die nötigen Mittel zur Verfügung, würden wir das Projekt gerne in die Realität umsetzen, aber erstmal geht es weiter im Wettbewerb", so Gründer Samuel. Dieser lockt mit einem ganz besonderen Gewinn, denn das Siegerteam wird zum Hauptsponsor Porsche und auf eine geführte Reise ins Silicon Valley in den USA eingeladen. Beides, sobald es die Pandemie zulässt. Jetzt heißt es nur noch Daumen drücken für die drei jungen Gründer aus Fulda. (Michelle Kedmenec) +++

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