Kampf um letzte Stimmen!

Wegen Sturm, Regen und Corona: Wenig los am Uniplatz - Briefwahl abgeben

Der Kampf um die letzten Stimmen: Sturm und Dauerregen erschwerten den Wahlkampf am Samstag auf dem Fuldaer Uniplatz.
Fotos: Hendrik Urbin

14.03.2021 / FULDA - Der Kampf um die letzten Wählerstimmen auf dem Uniplatz in Fulda hat Tradition. Normalerweise sind dort samstags, 24 Stunden vor dem Wahltag, viele Menschen unterwegs und alle Parteien präsentieren sich: die einen klein, andere mit einem Großaufgebot, Werbegeschenken, Flyern, Bratwurst und Musik. Doch an diesem Samstag war alles etwas komprimierter, ruhiger und vor allem auf Abstand. Keine große Bühne, keine Menschenmassen, sondern kleine Pavillons, großzügig zwischen Karstadt und Rabanusstraße verteilt.



Sturm und Dauerregen, aber auch Corona zeigten Wirkung. "Bis zum späten Vormittag war wenig los", so das Stimmungsbild unserer Reporter vor Ort. Dennoch zeigten CDU, Junge Union (JU), Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT), SPD, FDP, Volt und Bündnis C mit einigen Wahlkämpfern Flagge. Die Linken hatten schnell wieder abgebaut, die Grünen waren gar nicht vertreten.

Von den hauptamtlichen Mandatsträgern waren nur der amtierende Fuldaer Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) sowie die Landtagsabgeordneten Jürgen Lenders (FDP) und Thomas Hering (CDU) zu sehen. Aus der Ferne schaute die Polizei zu, eine "reine Vorsichtsmaßnahme", denn alles lief komplikationslos ab.

Aufruf aller Parteien: "Gehen Sie wählen!"


Vor dem Super-Wahlsonntag mit Kommunalwahl (Kreistag, Stadtverordnetenversammlungen, Gemeindeparlamente und Ortsbeiräte), zahlreichen Bürgermeister-Wahlen und Oberbürgermeisterwahl in der 69.000 Einwohner-Stadt Fulda war die Ausbeute also mau: Kaum Bürgergespräche, aber dennoch Präsenz. "Besonders stark sind in diesem Jahr die Briefwähler. Ob wir mit am Samstag noch jemanden überzeugen konnten, ist schwer zu sagen. Aber wir haben alles gegeben", so Wingenfeld zu OSTHESSEN|NEWS.

Alle Parteien riefen nochmal dazu auf: "Gehen Sie wählen!" Und wer die Briefwahl beantragt hat, sollte auch dafür sorgen, dass die Wahlumschläge in die jeweilige Stadt oder Gemeinde zurückkommen. Da heißt es jetzt: Persönlich im Wahlamt abgeben, denn für den Postweg ist es jetzt zu spät. (Christian P. Stadtfeld) +++

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