Verhandlungen mit Gläubiger laufen!

DRK Rotenburg in finanzieller Schieflage: Droht jetzt die Insolvenz?

Weihnachten startete der DRK-Kreisverband Rotenburg an der Fulda noch eine Spendenaktion, jetzt ist er selbst in finanzielle Schieflage geraten.
Archivfoto: O|N / Gerhard Manns

12.03.2021 / ROTENBURG/F. - Der DRK-Kreisverband Rotenburg befindet sich aktuell in einer finanziellen Schieflage: Wie Kreisgeschäftsführer Alexander Stephan gegenüber der Hersfelder Zeitung (HZ) beziehungsweise HNA Rotenburg/Bebra mitteilte, habe sich ein Schuldenberg in Höhe von 550.000 Euro bei einem Gläubiger angehäuft, der "umgehend" fällig sei. Die Krux: das hiesige DRK könne die Schulden nicht begleichen.



Für Freitag sei ein Gespräch zwischen Gläubigerbank, einem Beratungsunternehmen für Sanierung, Vertretern des DRK-Landesverbands und dem Kreisverband anberaumt, berichtet die Tageszeitung. Die Kreisverbandsspitze erhoffe sich, "die Versorgung im Rettungsdienst weiterhin sicherzustellen und die Sanierung des Kreisverbandes trotzdem weiter voranzubringen".

"Notfallversorgung ist sichergestellt"


"Selbst im schlimmsten Fall würde eine Insolvenz dazu führen, dass die Situation von einem Insolvenzverwalter überprüft würde und entweder eine geordnete Abwicklung oder eine Fortführung des Unternehmens erfolgen würde", erklärte Stephan gegenüber der HZ/HNA.

Der als Verein organisierte Kreisverband, der derzeit 161 Mitarbeiter beschäftigt, garantiere, "die Essensbelieferung aller Einrichtungen sowie die Notfallversorgung und den Krankentransport sicherzustellen". Sofortmaßnahmen, wie die Schließung oder Optimierung von Geschäftsfeldern, die Defizite erwirtschaften würden, oder der Abschluss eines sogenannten Notlagentarifvertrags, seien in einer vorhergegangenen Mitgliederversammlung abgestimmt worden.

Ursache für die Misere seien unter anderem Altlasten in Millionenhöhe sowie Umsatzverluste vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie. (sh) +++

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