"Hätte ich nie für möglich gehalten"
Ein Jahr Corona im Sport: Der Tag, der alles auf den Kopf stellte
Archivfoto: Jonas Wenzel (yowe)
11.03.2021 / REGION -
Genau ein Jahr ist es jetzt her, dass sich der Amateursport in der Region von einem auf den anderen Tag komplett änderte. Damals traf das zu diesem Zeitpunkt neuartige Corona-Virus den osthessischen Sport erstmals mit voller Wucht – seitdem ist nichts mehr, wie es einmal war.
Eigentlich war es ein Donnerstag wie jeder andere auch. Klar, die Nachrichten über das Corona-Virus häuften sich, doch zumindest im Sport war das Thema noch relativ weit weg. Schließlich wurde auch am Wochenende zuvor noch ganz normal gespielt, mit allem was dazugehört und den Sport so einzigartig macht: Jubel, Trauer, Emotion, Geselligkeit.
Die Ereignisse überschlugen sich
Zunächst deutete auch nichts daraufhin, dass sich das kurzfristig ändern würde. Mitten in unsere Arbeit an den Vorberichten fürs nächste Wochenende platzte dann jedoch die Nachricht, dass ein Spieler des Handball-Landesligisten HSG Großenlüder/Hainzell positiv auf Corona getestet wurde. Das Spiel der HSG gegen den TV Hersfeld und die Partie des letzten Gegners, Hünfelder SV, wurden abgesagt.
Wie groß die Schäden, die von diesem Tag ausgingen, für die Zukunft sein werden, lässt sich immer noch nicht ermessen. War es damals dennoch die richtige Entscheidung, die Saison sofort abzubrechen? "Der Abbruch war richtig, aber die lange Pause hätte man anders regeln können, vielleicht kleinere Turnier spielen oder sowas in der Art. Ich bin aber froh, dass ich die Entscheidung nicht treffen musste", sagt Weiß. (fh)+++