Neue Elektro-Loks machen´s möglich
Deutsche Bahn verspricht: Mehr Pünktlichkeit im Kinzigtal
Foto: MRCE
10.03.2021 / REGION - Initiative für mehr Pünktlichkeit im Kinzigtal: Mit finanzieller Unterstützung des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) mietet DB Regio neun hochmoderne Vectron-Elektroloks vom Leasingunternehmen MRCE. Die spurtstarken Lokomotiven verfügen über 8.700 PS und sollen ab Dezember dieses Jahres mit den bisherigen Doppelstockwagen auf der Regionalbahn-Linie RB 51 Frankfurt (Main) Hbf–Wächtersbach sowie auf einzelnen Zügen der Regional-Express-Linie RE 50 Frankfurt (Main) Hbf–Fulda zum Einsatz kommen. Sie ersetzen ältere Lokomotiven der Baureihe 114, die weniger stark beschleunigen.
Die Strecke Frankfurt–Fulda ist mit Fern-, Regional- und Güterzügen sehr stark ausgelastet und damit anfällig für Verspätungen. "Die spurtstarken Vectrons schaffen mehr Puffer im Fahrplan. Das sorgt für mehr Pünktlichkeit im Nah- und Fernverkehr. Neben dem geplanten und notwendigen Ausbau der Infrastruktur ist das ein weiterer Baustein der ‚Starken Schiene‘, mit dem wir die Qualität für unsere Fahrgäste kurzfristig verbessern können", sagt Maik Dreser, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Mitte.
Für den Einsatz ab Dezember werden die Lokomotiven, die bisher im Güterverkehr unterwegs waren, jetzt durch den Hersteller Siemens mit dem für das Kinzigtal erforderlichen Fahrgastinformationssystem ausgestattet.
Streckenausbau unumgänglich
Pünktlich und zuverlässig – das sind zwei Haupteigenschaften eines attraktiven öffentlichen Nahverkehrs. Um diese Ziele auf der hoch ausgelasteten Kinzigtalstrecke nachhaltig zu erreichen, unterstützen wir unseren Partner DB Regio im Rahmen des gemeinsamen Intensivprogramms bei der Miete der PS-starken Vectron-Elektroloks", sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. "Durch die hervorragenden Beschleunigungswerte kann die Lok etwaige Verspätungen besser aufholen und so unseren Fahrgästen eine noch höhere Qualität bieten. Langfristig müssen für eine gute Angebotsqualität aber Streckenauslastung und Schieneninfrastruktur besser zusammenpassen – und da führt kein Weg am Streckenausbau vorbei." (pm)++