Livestream aus der Stadtpfarrkirche

Einkehrtag der Walldürnwallfahrer war nur online möglich

Pater Robert Crnogorac OFM, Hosenfeld, hielt beim Online-Einkehrtag der Walldürnwallfahrer einen Vortrag.
Foto: Winfried Möller

03.03.2021 / FULDA - Zu einem Online-Einkehrtag hatte die Wallfahrtsleitung der Walldürn-Wallfahrt eingeladen. Der traditionelle Einkehrtag in Thalau am zweiten Fastensonntag war durch die Corona-Pandemie nicht möglich. Durch die Unterstützung der Innenstadtpfarrei, namentlich Pfarrer Stefan Buß und Michaela Wolfschlag, waren im Livestream aus der Stadtpfarrkirche ein Vortrag von Pater Robert Crnogorac OFM, Hosenfeld und das Walldürn-Kreuzweg-Gebet möglich.



Der Online-Einkehrtag wurden von Lothar Böhm, Leander Eismann, Markus Günther und Michael Möller mit ihren Blechblasinstrumenten musikalisch mitgestaltet. Pater Robert, der selbst schon zweimal an der Wallfahrt teilgenommen hat, betonte, dass Wallfahren ein Mittel sei, Gott zu begegnen. Ihn und seine Liebe kennenzulernen, sei wichtig. So wie man sich bei einer Wallfahrt auf Gastfamilien einlasse und eine gute Beziehung pflege, so sei es auch wichtig zu Gott eine gute Beziehung zu haben.

Als Eckpunkte betonte der Franziskanerpater die Befolgung der Gebote Gottes, das Gebet und die Bereitschaft, sich auf Gottes Willen einzulassen. Gott sei wie ein Vater, der Wahrheit und Liebe besitzen würde. Er wolle nicht, dass der Mensch zugrunde gehe, sondern das menschliches Leben gelinge. Kreuz und Schuld gehörten zum Mensch-sein. Durch den Tod am Kreuz habe Jesus unsere Schuld und Versagen auf sich genommen. Die Beichte, das Sakrament der Versöhnung, in dem sich der Mensch zu seinen Verfehlungen bekenne, habe eine befreiende Wirkung. Wichtig sei auch zu zeigen, dass man an Gott glaube. Glaube und Gott seien mächtig. Besonders durch die mehrtägige Wallfahrt zum kostbaren Blut nach Walldürn würden Menschen an Gott erinnern. Im Anschluss an den Vortrag werde der Kreuzweg gebetet. Nur wer innerlich diesen Weg mit Jesus mitgehe, könne auch mit ihm das Osterfest feiern.

Zu Beginn hatte Winfried Möller, Mitglied der Wallfahrtsleitung, die Zuhörer:innen, die die Übertragung zuhause verfolgen konnten, begrüßt. Er bat sie anhand des Wallfahrtsbuches mitzubeten und mitzusingen.

Ob die Walldürn-Wallfahrt in diesem Jahr durchgeführt werden könne, sei noch nicht entschieden, betonte am Schluss des Online-Einkehrtages das Leitungsteam der Walldürnwallfahrt. Man müsse den Verlauf der Pandemie, die Entscheidungen der Politik und auch die der Wallfahrtsleitung in Walldürn abwarten. Eine Wallfahrt wie im Jahre 2019 oder den vorhergehenden Jahren mit mehr als 750 Personen werde sicher nicht möglich sein.

Auch wenn die Wallfahrt in kleinen Pilgergruppen im zugelassenen Rahmen möglich würde, müsse sich jede Person registrieren lassen. Für Unterkunft oder Aufnahme in Gastgeberfamilien sei jeder, der an der Wallfahrt teilnehme, selbst verantwortlich. (pm) +++

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