"Zahlreiche gute Argumente"
Bezüglich Trainingsbetrieb: HFV wendet sich an hessische Landesregierung
Archivfoto: Martin Engel
01.03.2021 / FRANKFURT AM MAIN -
Bereits im Vorfeld der Konferenz der Ministerpräsident*innen mit der Bundeskanzlerin am 3. März hat sich HFV-Präsident Stefan Reuß in einem Brief persönlich an den hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, Peter Beuth (Hessischer Minister des Inneren und für Sport) und Kai Klose (Hessischer Minister für Soziales und Integration) gewandt.
Darin skizziert er die aktuelle bedrohliche Lage des Amateurfußballs: "Vereine klagen über Mitgliederschwund, den Rückgang ehrenamtlichen Engagements und eine existenzbedrohende Finanzlage" und geht dabei insbesondere auf die Situation der Kinder und Jugendlichen ein. Der Fußball leiste hierbei einen "gesundheitsfördernden und sozialen Beitrag zum körperlichen und psychischen Wohlbefinden" und durch die lang andauernde Kontaktpause können sich "viele Persönlichkeitseigenschaften (…) nicht entwickeln."
HFV wirbt für zeitnahen Start
Ferner erwähnt Reuß in seinem Schreiben die permanente und vollständige Unterstützung der erlassenen behördlichen Maßnahmen sowie die innovativen Hilfestellungen des HFV durch Trainingstipps, Hygienekonzepte und Online-Seminare. Zudem bekräftigt der HFV-Präsident das geringe Infektionsrisiko während eines Fußballspiels und untermauert dies durch entsprechende Studien.
"Wir haben uns mit zahlreichen guten Argumenten an die Landesregierung gerichtet, um für einen möglichst zeitnahen Start des Trainingsbetriebes im Amteurfußball im März zu werben", erklärte HFV-Präsident Stefan Reuß im Anschluss. "Unsere Schulungen und Hygienekonzepte, gepaart mit dem geringen Infektionsrisiko sowie dem außerordentlich hohen Nutzen für große Teile der Gesellschaft, sollten Berücksichtigung finden und hoffentlich dazu beitragen, dass der Ball in Hessen zumindest vorerst im Training bald wieder rollt."
Vereine sollen in Entscheidungsfindung eingebunden werden
Der HFV selbst wird in seine Entscheidungsfindung die Vereine des Hessischen Fußball-Verbandes im Rahmen von Kreiskonferenzen einbinden und Ihre Wünsche und Vorstellungen bezüglich des weiteren Vorgehens mit der aktuellen Saison 2020/21 aufnehmen. Diese werden intern gesammelt und bilden eine entsprechende Entscheidungsgrundlage für den Verbandsvorstand. Dieser wird sich am 11. März mit den dann vorliegenden Entscheidungen der Politik auseinandersetzen, die Kreiskonferenzen anschließen und dann in einer weiteren Sitzung Beschlüsse herbeiführen. (pm)+++