"Wir waren ein gutes Team!"

Zwei aus dem "Triumvirat" (Möller/Dippel/Zuschke) gratulieren "Zuschi"

Zum Start des Stadtbads im Esperanto im September 2005 gingen sie zu dritt baden
Foto: Martin Angelstein

25.02.2021 / FULDA - An Gratulanten wird es der ehemaligen Fuldaer Stadtbaurätin Cornelia Zuschke weder in Düsseldorf noch in Fulda fehlen, da sind wir sicher. Wir haben aber zwei ihrer engsten Weggefährten aus ihrer Zeit in der Barockstadt um eine spezielle Würdigung gebeten und mussten gar nicht lange fragen. Die ab heute 60-Jährige ist den Fuldaern, aber speziell Ex-OB Gerhard Möller und dem ehemaligen Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel unvergesslich.

"Ich gratuliere Frau Zuschke zu ihrem runden Geburtstag sehr herzlich. Ich denke gerne an die über zehnjährige enge Zusammenarbeit zurück, auch voller Dankbarkeit. Frau Zuschke hat mit unbändigem Fleiß, mit außerordentlicher Kreativität bei Planung und Perspektiven von Stadtentwicklung im Großen wie im Kleinen ihr Dezernat geführt. Dabei hat sie auch ein gehöriges Maß an Frustrationstoleranz aufgebracht, denn das Bauen in der Stadt berührt immer vielfältige Interessen", schreibt Gerhard Möller.

Viele Projekte seien in dieser fruchtbaren Zeit geplant und umgesetzt worden: "Dazu gehören die Neugestaltung des Universitätsplatzes, der Westring und die Ostumfahrung, die Fulda-Galerie, das Emaillierwerk, die südliche Innenstadt entlang der Dalberg- und Petersberger Straße, die Infrastruktur in den Stadtteilen oder die Sanierung barocker Bausubstanz, und Projekte der Sozialen Stadt, seien stellvertretend für vieles genannt.

Als sie nach Darmstadt ging, habe ich das sehr bedauert, Ich wusste allerdings vom intensiven Darmstädter Werben um sie. Mit ihrem Charme und ihren Netzwerkfähigkeiten konnte sie immer wieder auch Widerstände überwinden. Ich wünsche ihr weiterhin viel Kraft und Gesundheit und hoffe auf ihre stete Rückbindung an ihr Fulda!", so Gerhard Möller.

Einweihung in der Badehose


Auch Ex-Bürgermeister Wolfgang Dippel erinnert sich gern an die gemeinsamen Jahre mit Cornelia Zuschke:"Immer war Cornelia Zuschke in Schwung und hat mich und Gerhard Möller mit ihrer positiven Grundhaltung angesteckt und mitgenommen. Und sie war für jeden Spaß zu haben: ich erinnere da an die Einweihung des neuen Stadtbads im Esperanto im Dezember 2005. Solche Gelegenheiten absolviert man ja gewöhnlich in Schlips und Kragen, aber wir drei sind da in Badehose und Badeanzug angetreten und natürlich auch ins Wasser gegangen. Das gab ein Riesen-Hallo", sagt Dippel. Die Stadtbaurätin sei immer zuverlässig und fair gewesen, man habe ihr hundertprozentig vertrauen können.

"Als sie dann nach 2014 Darmstadt wechselte, war das wirklich ein schwerer Verlust für Fulda, denn sie war fachlich fit und kompetent", sagt der ehemalige Bürgermeister, der zur gleichen Zeit ins Sozialministerium nach Wiesbaden ging. "Wir drei waren wirklich ein gutes Team und immer präsent bei den Menschen. Die Soziale Stadt haben wir gemeinsam in Fulda verankert, die Mittagsversorgung an den Schulen und die ersten Betriebskindergärten auf den Weg gebracht - es war eine schöne Zeit", sagt Wolfgang Dippel im Rückblick. (ci) +++

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