Ein Trend trifft auf traditionelle Braukunst

Das "Schöppchen" feiert Premiere: Ein Helles in der süßen 0,33-Liter-Flasche

Das Vogelsberger Schöppchen feiert Premiere. Im Hintergrund eine Zeichnung vom Hoherodskopf
Foto: Vobiz

18.02.2021 / LAUTERBACH - Es wird "Hell" im Vogelsberg: Denn aus den tiefen Vulkangesteinen entspringt das Wasser, welches gepaart mit Braugerste von den heimischen Feldern, feinem Armohopfen und der Kunst von Braumeister Josef Lichter das neue Vogelsberger Schöppchen ergibt. Aber wieso "Schöppchen"? Weil es in einer 0,33 Liter-Euro-Flasche daher kommt. Die Vogelsberger Landbrauereien haben eine regionale Antwort auf den Trend der hellen Biersorten aus Bayern entwickelt.



"Die Idee ist bereits Ende des Jahres 2019 entstanden. Wegen der Corona-Pandemie hat die Entwicklung etwas länger gedauert", sagt Ruth Herget-Klesper im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Jetzt ist sie froh, dass bei all den Herausforderungen der Corona-Pandemie eine positive Nachricht die Runde macht. "Wir sind positiv überrascht von den ersten Reaktionen in den sozialen Medien", sagt Herget-Klesper.

Süffiges Bier ist voll im Trend

Das Helle selbst ist schon etwas ganz besonders. Doch es kommt zudem exklusiv daher. "Extra für uns wurde der Kasten mit 24 0,33-Liter-Euro-Flaschen entwickelt." Die Vogelsberger Bierbrauer wollten keine "Mogelpackung" mit 20 Fläschchen und ihre Kundschaft nicht "veräppeln". Sie haben dafür trotz der Corona-Pandemie eine Menge Geld investiert. "Wir ziehen das durch", waren sich die Verantwortlichen laut Ruth Herget-Klesper einig.

Gerade in Zeiten, wo die Fässer wegen ausbleibender Feste und Veranstaltungen leer bleiben und auch in ihrer Brauerei Kurzarbeit notwendig ist, ein positives Signal für Mitarbeiter:innen und Kunden:innen.

"Manche nennen es Craft, wir sagen Vogelsberger Handwerk - kein Hype, kein Schnickschnack. 500 Jahre handwerkliche Brau-Erfahrung sprechen für sich. Gebraut aus dem Malz der Braugerste von Vogelsberger Feldern, feinstem Aromahopfen und kristallklarem Wasser aus den Tiefen von Vogelsberger Vulkangestein - man kann die Heimat schmecken. Regionale Rohstoffe, traditionelle Handwerkskunst und Heimatverleihen dem Vogelsberger Schöppchen den unverwechselbaren Geschmack von angenehmer Malznote, wunderbar mild und doch würzig und süffig. Vom Halm bis zum Glas: Ein echtes Vogelsberger Original" - so beschreiben die Vogelsberger Landbrauereien ihr neues Biererlebnis auf ihrer Internetseite.



Die ersten Schöppchen aus dem Vogelsberg sind bereits in den regionalen Getränkemärkten erhältlich, in Kürze auch im Fuldaer Land. Abends nach getaner Arbeit ein "Helles" genießen - künftig mit dem Schöppchen aus dem Vogelsberg. Die Tage werden ja schließlich endlich wieder länger. (Hans-Hubertus Braune) +++

Ruth Herget-Klesper von der Brauerei-Familie Klesper
Archivbilder: Jonas Wenzel (Yowe)
Braumeister Josef Lichter bei einer Brauereiführung im Jahr 2019

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