Vernachlässigkeit des ländlichen Raums?

Bürgermeister Fey: "Michael Ruhl verschleiert tatsächliche Finanzströme"

"Ich kann nicht den Kommunalpolitikern und dem Bürger sagen, dass er 48.000 Euro mehr bekommt, wenn unterm Strich – mit allen Ausgleichprogrammen - 186.000 Euro weniger in der Kasse sind."
Symbolbild: Pixabay

14.02.2021 / KIRTORF - Enttäuscht von seinem regionalen Landtagsabgeordneten Michael Ruhl, der "gerne die tatsächlichen Zahlen verschleiert", ist Kirtorfs Bürgermeister Andreas Fey. In der Pressemitteilung von Ruhl, die im Dezember letzten Jahres veröffentlicht wurde, sprach er davon, dass "die übrigen 18 Vogelsberger Kommunen (Anmerkung: darunter auch Kirtorf) durch den Corona-Kommunalpakt etwas mehr als 1,733 Millionen Euro mehr aus dem kommunalen Finanzausgleich bekommen."



Konkret nannte er für Kirtorf in den Planzahlen sogar 48.091 Euro Mehreinnahmen. "Ich kann nicht den Kommunalpolitikern und dem Bürger sagen, dass er 48.000 Euro mehr bekommt, wenn unterm Strich – mit allen Ausgleichprogrammen - 186.000 Euro weniger in der Kasse sind", so Fey.

"Zur Haushaltsklarheit und -wahrheit gehört es die tatsächlichen Zahlungen darzulegen und nicht Verwirrungen durch Kompensationszahlungen zu schaffen, die letztlich im Ergebnis dennoch ein deutliches Minus bedeuten. Gerade als Mitglied im Haushaltsausschuss sollte Ruhl mehr Durchblick haben." Leider spiegele sich aber auch hier die Vernachlässigung des ländlichen Raumes wider.

Im Vorfeld der Kommunalwahlen am 14. März bietet die O|N-Redaktion politischen Parteien und Organisationen sowie Kandidaten für politische Ämter die Möglichkeit, Pressemitteilungen zu veröffentlichen. Die Redaktion behält sich vor, diese Texte entsprechend der "Sieben-Satz-Regel" zu kürzen. Für den Inhalt dieser Wahlkampfmeldungen sind ausschließlich die jeweiligen Verfasser verantwortlich. (pm) +++

Kirtorfs Bürgermeister Andreas Fey.
Archivfoto: O|N / Luisa Diegel

X