Baustelle an Hauptschlagader
Ab Anfang März rollen die Bagger in der Klingelstraße
Foto: Stadt Hünfeld
12.02.2021 / HÜNFELD -
Operation an einer Hauptschlagader: Ab 1. März wird die Klingelstraße in Hünfeld zur Baustelle. In einem ersten Schritt werden dort Kanalisation sowie Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert, teilen Stadtwerke Hünfeld und Eigenbetrieb Abwasseranlagen der Stadt Hünfeld mit.
Dieser Großbaustelle soll sich dann die Erneuerung der Fahrbahn mit Nebenanlagen abschnittsweise anschließen. Dabei ist auch vorgesehen, so Bürgermeister Benjamin Tschesnok, den bisherigen Kreuzungsbereich Josefstraße, Klingelstraße, Jahnstraße und Mackenzeller Straße zu einem Kreisel mit Querungsmöglichkeiten für Fußgänger umzugestalten. Dieses Vorhaben war bereits im Vorfeld mit den Schulen an der Jahnstraße und Mackenzeller Straße abgestimmt worden und fand einmütige Unterstützung in der Stadtverordnetenversammlung.
Angesichts der Verkehrsbedeutung dieser Straße für das gesamte Gebiet der Kernstadt ist ein umfangreiches Umleitungskonzept erforderlich, das vor den eigentlichen Bauarbeiten umgesetzt werden soll, um den Pkw-Verkehr, aber auch den Busverkehr während der Bauzeit sicherzustellen. Allein für die Leitungssysteme unter der Erde werden Stadtwerke und Eigenbetrieb rund 700.000 Euro investieren müssen. Der erste Bauabschnitt betrifft den Bereich an der Einmündung Neustädter Straße bis Einmündung Hindenburgallee.
Stadt, Stadtwerke und Eigenbetrieb rechnen angesichts der komplexen und aufwändigen Baumaßnahme mit einer Gesamtbauzeit bis Sommer nächsten Jahres. Je nach Baufortschritt sollen jeweils flexible Lösungen für den Verkehr gefunden werden, um die Erreichbarkeit der Innenstadt und des Schulzentrums sicherzustellen. Auslöser für diese Baumaßnahmen sind notwendige Erneuerungsmaßnahmen im Bereich der Abwasserentsorgung und der Versorgungssysteme, aber auch der Zustand der Fahrbahnoberfläche, insbesondere im Bereich der Stadthalle Kolpinghaus. Dort gibt es mittlerweile starke Verdrückungen und Unebenheiten.
Die hohe Verkehrsbelastung der zurückliegenden 22 Jahre seit dem Ausbau der Straße hat ihren Tribut gefordert, so Bürgermeister Benjamin Tschesnok abschließend. (pm) +++