Stellvertreter Jörn Dulige
Im Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks: Rolf Müller neuer Vorsitzender
Foto: hr/Ben Knabe
11.02.2021 / FRANKFURT AM MAIN -
Der Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks (hr) hat Rolf Müller zum neuen Vorsitzenden gewählt. Müller, seit 2001 Mitglied des Rundfunkrats und seit 2009 Vorsitzender des Fernseh-Programmausschusses, vertritt den Landessportbund Hessen. Jörn Dulige, seit 1999 im hr-Rundfunkrat als Vertreter der evangelischen Kirchen und seit 2017 stellvertretender Rundfunkratsvorsitzender, wurde in dieser Funktion wiedergewählt.
Rolf Müller bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und betonte: "Die Herausforderungen, denen sich der hr und mit ihm der öffentlich-rechtliche Rundfunk derzeit gegenübersehen, sind immens: die Belastungen durch Corona, die strukturelle Neuausrichtung durch den digitalen Wandel, die finanziellen Herausforderungen, die ausstehende Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Rundfunkbeitrag. Als Aufsichtsgremium haben wir in den vergangenen Jahren Veränderungsprozesse und Richtungsentscheidungen konstruktiv begleitet. Wir werden das auch weiterhin tun in der Gewissheit, dass der hr als Regionalsender unverzichtbar ist für die Menschen in Hessen und es das gemeinsame Ziel ist, den hr zukunftssicher aufzustellen. Das liegt mir persönlich und dem ganzen Gremium am Herzen."
Neue Mitglieder und personelle Veränderungen
Der Rundfunkratsvorsitzende wurde von den Mitgliedern des neu konstituierten Gremiums gewählt. In der Zusammensetzung des Rundfunkrats gab es personelle Veränderungen. Folgende Vertreter gesellschaftlicher Gruppen und Organisationen wurden für die Amtszeit 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2024 neu entsandt: Die Hochschulen des Landes entsandten Joybrato Mukherjee anstelle von Kira Kastell, die Katholische Kirche entsandte Beate Gilles anstelle von Joachim Valentin, die im Deutschen Beamtenbund organisierten Lehrerverbände entsandten Stefan Wesselmann anstelle von Edith Krippner-Grimme, die Vereinigung der Hessischen Unternehmerverbände entsandte Simone Weinmann-Mang anstelle von Volker Fasbender, der Hessische Bauernverband entsandte Miriam Dangel anstelle von Friedhelm Schneider, der Hessische Museumsverband entsandte Birgit Kümmel anstelle von Thomas Wurzel, der Hessische Industrie- und Handelskammertag entsandte Kirsten Schoder-Steinmüller anstelle von Mathias Müller, die Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern entsandte Susanne Haus anstelle von Harald Brandes, der Verband freier Berufe entsandte Karin Hahne anstelle von Alfred Möhrle, die Liga der freien Wohlfahrtspflege in Hessen entsandte Yasmin Alinaghi anstelle von Angelika Kennel und die muslimischen Glaubensgemeinschaften entsandten Khola Hübsch anstelle von Selçuk Doğruer.Weitere Informationen
Der Rundfunkrat ist das wichtigste Kontrollorgan des Hessischen Rundfunks. Er setzt sich aus Vertretern der im hr-Gesetz festgelegten gesellschaftlichen Gruppen und Organisationen zusammen. Seine Aufgabe ist es, "die Allgemeinheit auf dem Gebiete des Rundfunks" zu vertreten. Er wählt unter anderem den Indentant, berät ihn in grundsätzlichen Fragen der Programmgestaltung und kontrolliert, ob der Sender seine gesetzlich vorgegebenen Aufgaben erfüllt. Der Rundfunkrat konstituiert sich alle vier Jahre neu. (pm) +++