ver.di Hessen fordert

Perspektivplan für sicheren Betrieb von Kitas, Schulen und Jugendeinrichtungen

Verdi.Hessen fordert einen Perspektivplan für bessere Betreuung in Corona-Zeiten.
Symbolbild: Pixabay

05.02.2021 / REGION - Corona macht die Betreuungssituation von Eltern zur Herausforderung. Zum Wohle der Beschäftigten, Eltern, Kinder und Jugendlichen fordert ver.di von der Landespolitik jetzt ein konsequentes Handeln und ein tragfähiges Konzept für den sicheren, verlässlichen Betrieb von Kitas, Schulbetreuung und Jugendhilfeeinrichtungen.



Gewerkschaftssekretärin Dr. Kristin Ideler: "Immer wieder müssen Beschäftigte und Eltern gleichermaßen ohnmächtig abwarten, was die Landesregierung in dieser für sie immer existenzieller werdenden Frage entscheidet. Wenn wir Kitas, Schulbetreuung und Jugendhilfeeinrichtungen so weitgehend wie möglich und gleichzeitig so sicher wie nötig öffnen wollen, werden wir den Mut haben müssen, feste landesweite Kriterien zu definieren, nach denen dann vor Ort entschieden werden kann, ob, und wenn ja wie weitgehend eine Einrichtung geöffnet werden kann."

Verbindlicher Stufenplan

ver.di Hessen legt hierfür einen Perspektivplan und ein Hygiene-Maßnahmenpaket vor und fordert die Landesregierung damit auf, ab jetzt bis zum Ende der Pandemie für einen guten Rahmen für einen sicheren und pädagogisch vertretbaren Einrichtungsbetrieb zu sorgen. Der Plan von ver.di sieht vor, dass bei der Öffnung Einrichtungs- bezogen nach einem verbindlichen Stufenplan agiert wird. Dabei soll auch die lokale Inzidenz berücksichtigt werden. Zudem braucht es transparente, allgemeine Kriterien für die Vergabe von Notbetreuungsplätzen. Auch müssen verbindliche Hygienevorschriften definiert und deren Einhaltung vor Ort in den Einrichtungen jederzeit gewährleistet sein.

Dr. Ideler weiter: "Wenn unsere Vorschläge der neue landesweite Standard werden, so unsere Auffassung, ist ein möglichst sicherer und verlässlicher Einrichtungsbetrieb in Hessen bis zum Ende der Pandemie deutlich besser gewährleistet als bisher. Uns ist bewusst, dass die Einschränkung von Betreuungsangeboten immer zu einer Mehrbelastung bei den Erziehungsberechtigten führt. Daher müssen Bund und Land hier gemeinsam für tragfähige Lösungen und eine deutliche finanzielle und zeitliche Entlastung der Eltern sorgen." (pm) +++

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