Zur Ortsumgehung B254

Linke: "Ökozid, den die Regierung schnell durchziehen will"

Die Vogelsberger Linke sind gegen die Ortsumgehung und weiteren Straßenbau.
Symbolbild: O|N

06.02.2021 / LAUTERBACH / WARTENBERG - "Bei all der Aufregung um den Dannenröder Wald, der dem Planungsdinosaurier A49 zum Opfer fallen soll, dürfen wir nicht vergessen, dass dies nicht der letzte Ökozid ist, den unsere Regierung noch schnell durchziehen will, bevor sie – vielleicht – die längst überfällige Verkehrswende zaghaft anpacken könnte", erklärt Katharina Jacob, eine der Spitzenkandidatinnen der Linken für den Kreistag und die Stadtverordnetenversammlung Lauterbachs.



Wie bereits im Dannenröder Forst so werde sich Die Linke auch in Lauterbach und Umgebung weiterer Bodenversiegelung durch unnötigen Straßenbau entgegenstellen. Die Rede ist von der Ortsumgehung bei Angersbach, der B245.

Nicht umsonst habe die Gemeinde Wartenberg das Bauvorhaben abgelehnt: "Aufgrund der oben beschriebenen unzureichenden bzw. gering belastbaren Verhandlungsergebnisse wird das Projekt der Ortsumgehung B254 seitens der Gemeinde Wartenberg abgelehnt.

Der Gemeindevorstand wird beauftragt, das Abstimmungsergebnis unverzüglich dem zuständigen Bundes- und Landesministerium sowie dem Regierungspräsidenten Gießen als Verfahrensbehörde mitzuteilen", lautet der seinerzeitige Beschluss.

"Ein übler Bodenfresser", so nennt Dr. Wolfgang Dennhöfer, der Vorsitzende des BUND-Kreisverbandes (Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland) diese Sünde an der Natur. 80 Hektar Äcker, Wiesen und Natur würden unter Asphalt und diversen "Nebenanlagen" verschwinden, ein Verlust, der durch keine Ausgleichsmaßnahme wieder gut gemacht werden könne.

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