Wichtigstes Standbein der Kliniken
Friedrich Meister (CDU): "Verbesserungen der Vergütungsstruktur voranbringen!"
Fotos: privat
03.02.2021 / BAD SALZSCHLIRF -
Ambulante und stationäre Vorsorgeleistungen zur Vorbeugung von Krankheiten sind erfreulicherweise wieder, wie bisher nur ambulante und stationäre Reha-Maßnahmen, Pflichtleistungen der Krankenkassen geworden. Der Sprecher der CDU für Kur und Gesundheit Friedrich Meister erklärt, dass die stationären Reha- Leistungen das wichtigste Standbein der Kliniken in Bad Salzschlirf blieben.
Dr. Kartz-Bogislav Baller, Chefarzt einer Reha-Klinik und CDU Fraktionsmitglied, führt aus, dass seit Einführung der Fallpauschalen (DRG’s) zur Vergütung der Behandlung der Akutkrankenhäuser diese bestrebt seien, ihre Patienten (zur Kostenreduktion) möglichst frühzeitig nach einer Operation in Reha-Kliniken zu verlegen, auch nach großen Operationen. Folge sei ein wesentlich gestiegener Behandlungsaufwand in der stationären Rehabilitation.
Die Pauschalvergütungen der Rehabilitation bei den gesetzlichen Krankenkassen (gleichhohe Pauschalvergütung bis 28 Tage Rehabilitationsdauer) berücksichtigen diesen Mehraufwand nicht mit der Folge einer eigentlich nicht mehr kostendeckenden Bezahlung hochkomplexer Rehabilitationsmaßnahmen. Mittel für eine konkurrenzfähige Vergütung des Pflegepersonals und der hochqualifizierten Therapeuten sowie notwendige Investitionen in medizinischen Fortschritt, aber auch für eine berechtigte Gewinnerwartung der Betreiber stünden dadurch nicht zur Verfügung.
Laut Meister und Baller könnte der Reha-Standort Bad Salzschlirf so für die komplexe Rehabilitation nach Operationen im orthopädischen Bereich, auch bei multimorbiden Patienten, für eine multimodale Behandlung psychosomatischer Erkrankungen und chronischer Schmerzerkrankungen sowie für die aufwendige Rehabilitation nach Schlaganfällen in der Zukunft stabilisiert werden. www.cdu-badsalzschlirf.de (pm)
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