"Ist der richtige Schritt gewesen"

Mikael Avanesian zwischen Home-Studium und Sandboarden

Mikael Avanesian blickt auf seine neue Heimat, Salt Lake City.
Fotos: Privat

30.01.2021 / SALT LAKE CITY - Im Sommer wagte Mikael Avanesian das Abenteuer USA. Er brach seine Zelte in Fulda ab und ging nach Salt Lake City in den US-Bundesstaat Utah, um dort Business Management zu studieren. Fünf Monate später weiß Avanesian: Er hat den richtigen Schritt gemacht. 

Avanesian spricht von normalen Startschwierigkeiten fernab des gewohnten Umfelds: "Anfangs war es natürlich schwierig, weil man Familie, sehr enge Freunde und Freundin sehr vermisst. Aber die geben einem natürlich die Kraft das durchzuziehen." Mittlerweile hat sich der 25-Jährige eingelebt und lernt die Vorzüge der USA kennen. "Amerika ist ein interessantes Land mit sehr interessanten Menschen", sagt er.

Sport-bepackter Alltag in Salt Lake City


Auch sein Studium im Business-Management spezialisiert auf Immobilien/Real Estate geht gut voran. "Schule und Studium laufen ehrlich gesagt sehr, sehr gut. Ich bin schnell und kann eventuell in zwei Jahren schon fertig sein", so Avanesian. Aufgrund der Corona-Situation in den USA studiert er von zuhause, ansonsten lebt Avanesian befreiter als die Menschen aktuell in Deutschland.

"Man hört ja, dass Corona hier schlimmer sei als in Deutschland, aber irgendwie merkt man nichts davon hier in Salt Lake. Außer dass Schule online ist, kann man, wenn man eine Maske anhat, alles machen. Natürlich gibt es einige Vorsichtsmaßnahmen, aber alles in allem läuft es eigentlich ganz gut", berichtet der 25-Jährige. So ist auch der Aufenthalt für ihn reichlich Sport-bepackt.

"Hier kann man viele Hikes machen, Snowboarden, Sandboarden oder Jet Ski fahren, wenn man nach Miami oder in einen wärmeren Ort geht." Nur seinen geliebten Fußball kann Avanesian nicht mehr in der Form ausführen, wie er es noch vor einigen Monaten beim FC Eichenzell getan hat. "Die Amerikaner stellen den Fußball leider nicht an erster Stelle", sagt Avanesian, auch seine Universität hat keine eigene Fußballmannschaft. In einer Art Soccer Five Halle trifft er sich ein- bis zweimal die Woche mit Freunden zum Kicken.

Stetiger Kontakt nach Fulda

Kontakt nach Fulda besteht zur Familie, engen Freunden und der Freundin. "Ich versuche, den Kontakt zu pflegen, auch wenn es nicht immer so einfach ist mit der Zeitverschiebung", sagt Avanesian. So blickt Mikael Avanesian zufrieden auf die vergangenen fünf Monate zurück und auf die kommenden zwei Jahre voraus: "Alles in allem geht es mir gut und ich freue mich was die Zukunft für mich bringt. Ich bin dankbar, gesund zu sein und Familie und Freunde zu haben, die mich immer unterstützen und dankbar, hier zu sein, um mich beruflich zu entwickeln." (Tino Weingarten) +++

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