Nach drei Monaten Home-Training
Wird sich die Fitness-Branche nachhaltig verändern?
Archivfotos: Carina Jirsch
28.01.2021 / REGION -
Von Januar bis März und von Mai bis Oktober: das waren die Öffnungszeiten der Fitnessstudios im vergangenen Jahr. Zwischen diesen Phasen waren passionierte Fitness-Sportler dazu gezwungen, ihre Workouts in die eigenen vier Wände zu verlegen. Eine gezwungene Maßnahme oder eine ernsthafte Alternative?
Zugegeben, schwierig sind Trainingseinheiten zuhause schon lange nicht mehr. Zwar fehlen die Geräte, doch in Zeiten von YouTube und Instagram sind Videos zu Home-Workouts en masse abrufbar. Und der erfahrene Fitnessstudio-Gänger hat inzwischen gehandelt und sich das nötige Equipment liefern lassen.
Enorme Umsatzsteigerungen bei Equipment
So antwortete das Sporthaus Marquardt auf Anfrage von ON|Sport: "Die Lieferfähigkeit der Hersteller ist leider erschöpft. Somit waren bereits seit dem ersten Lockdown im März sämtliche Hanteln, Matten und Fitnessbänder ausverkauft. Wir haben immer mal neue Lieferungen bekommen, diese waren dann aber auch schnell vergriffen. Das bedeutet: die Nachfrage ist groß, die Verfügbarkeit schlecht."
"Ganz große Arbeit, auf alten Stand zu kommen"
Derzeit führe man viele Diskussionen mit Mitgliedern, die die Corona-Situation als Grund sehen, auf ein Sonderkündigungsrecht zu bestehen. Doch die Maßnahmen berechtigen Mitglieder nicht dazu, ihre Verträge zu kündigen. "Wir werden versuchen, die abgesprungenen Kunden wieder zurückzuholen", betont Roth. Die Maßnahmen dafür werden bei einigen Noch-Mitgliedern starke Überzeugungsarbeit leisten müssen. (Tino Weingarten) +++