System nicht zusammengebrochen!

Impftermin per 116117: Telefon-Service in NRW gestartet - "hohe Auslastung"

Die Vergabe der Impftermine läuft auf Hochtouren.
Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Patrick Pleu

26.01.2021 / REGION - Die 116117 ist eine Nummer, die in vielerlei Hinsicht hilft. Neben der Erreichbarkeit des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes (ÄBD) wird telefonisch die Terminvergabe zum Impfen gegen das Corona-Virus ermöglicht - und das bundesweit. Mit Beginn der neuen Woche startete auch im bevölkerungsreichsten Bundesland, Nordrhein-Westfalen, die Vermittlung von Terminen. Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) befürchtete zuvor, dass es erneut großes Chaos am Montag geben könnte. "Ein Komplett-Zusammenbruch des Systems, wie am 12. Januar, hat es bisher nicht gegeben", erklärt KVH-Pressesprecher Karl M. Roth auf O|N-Nachfrage.



"Wir hatten am Morgen zwischen acht und neun Uhr einen Peak von Gesamtanrufen über die 116117, der sicher dazu geführt hat, dass auch hessische Anrufer nicht durchkamen. Beziffern können wir dies allerdings nicht", so Roth weiter. Der Pressesprecher könne den Anrufern nur empfehlen, es mehrfach zu versuchen, falls man nicht durchkomme.

In einer Pressemitteilung heißt es ergänzend, dass ein "hohes Anruferaufkommen" über die Hotline zu vermerken sei. Das könne zu "erheblichen Verzögerungen bei der Terminbuchung für die 80-jährigen Impfberechtigten in NRW führen". Diese Gruppe umfasst schließlich fast eine Million Menschen in Nordrhein-Westfalen. Die Folge: Längere Wartezeiten. "Es wird mit Hochdruck an der Beseitigung der Engpässe gearbeitet."

Nicht die 112 bei Impfterminvergabe anrufen!

Die KVH weist noch auf einen wichtigen Punkt hin: Die schlechte Erreichbarkeit solle nicht dazu führen, dass die 112 vermehrt angerufen werde. "Sie ist Hessens wichtigste Notfallnummer und über sie wird auch der Brandschutz koordiniert." Nur im Notfall solle die 112 angerufen werden wie bei akuten Beschwerden, die keinen zeitlichen Aufschub dulden. Dazu zählen lebensgefährliche Erkrankungen wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle. (mkr) +++

Die 112 sollte bei den Impfterminen nicht gewählt. Die Leitstelle vergibt keine Termine.
Archivfoto: O|N/Gerhard Manns/Nina Bastian

X