Hohe Summe Bargeld erbeutet

Telefonbetrüger überlisten Seniorin: Polizei warnt vor Schockanrufern


Symbolbild: Polizeipräsidium Osthessen

23.01.2021 / REGION - Verzweifelt meldet sich die vermeintliche Enkeltochter am Telefon und gibt an, einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht zu haben. Zur Verhinderung der Einlieferung in ein Gefängnis, müsste eine hohe Kaution bezahlt werden. Mit dieser Masche gingen Trickbetrüger am Donnerstagmittag im Raum Alsfeld vor und erbeuteten eine hohe Summe Bargeld.



Eine 85-jährige Frau hatte gegen 11:30 Uhr einen sogenannten Schockanruf erhalten. Die unbekannte Täterin gab sich als Enkeltochter aus und berichtete von einem angeblich verursachten tödlichen Unfall. Das Gespräch wurde sodann von einem Mann übernommen, der angab Polizist zu sein. Dieser behauptete, dass sich die Enkeltochter der Geschädigten in Untersuchungshaft befände und nur gegen Zahlung einer hohen Summe Bargeld freikommen würde. Die Geschädigte wurde angewiesen den Betrag umgehend bei der Bank abzuholen. Anschließend werde man sich wieder mit ihr in Verbindung setzen. Sie eilte daraufhin zur Bank, holte das Geld ab und legte es vor ihre Haustür, von wo es dann in einem unbeobachteten Moment abgeholt wurde.

Die Polizei bittet eindringlich darum, mit Verwandten und Bekannten, insbesondere älteren Mitmenschen, über das Thema Trickbetrug und die vielfältigen Betrugsmaschen zu sprechen. Damit die Betrüger mit ihren vielfältigen Maschen erfolglos bleiben, hier nochmals Tipps und Hinweise der Polizei:

Seien Sie wachsam und misstrauisch. Sprechen Sie mit einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung denken. Geben Sie niemals Bargeld in fremde Hände und lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie niemals vertrauliche Informationen preis. Die Polizei ruft niemanden an, um über Festnahmen zu berichten oder um persönliche Lebensumstände zu erfragen oder sich nach Wertgegenständen und deren Sicherung zu erkundigen. Im Zweifel wenden Sie sich unter 110 an die Polizei. - Weitere Infos und Verhaltenshinweisen finden Sie auch unter: www.senioren-sind-auf-zack.de. (pm) +++

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