Liobakirche als geistlicher Mittelpunkt

Aus zwei mach eins: Die Gemeinden St. Peter und St. Paulus fusionieren

Die Liobakirche in Petersberg bei Fulda
Foto: O|N-Archiv / Erich Gutberlet

19.01.2021 / PETERSBERG/FULDA - Nach zweieinhalbjähriger Vorbereitung wachsen die katholischen Kirchengemeinden St. Peter in Petersberg und St. Paulus in Ziehers-Nord zur neuen Pfarrei St. Lioba zusammen. Aus guten Nachbarn wird damit eine neue große geistliche Gemeinschaft mit über 5.000 Gläubigen, einem Pfarreiteam mit vier Seelsorgern und sieben hauptamtlichen Laien sowie vier Ordensschwestern im kleinen Konvent unterhalb der Liobakirche.



Als einen "Aufbruch zweier Pfarreien mit großen Traditionen" beschreibt Pfarrer Togar Pasaribu den Zusammenschluss. Er hat keinen Zweifel, den Schwung der Vorbereitungsphase mit in die kommenden Jahre hinübernehmen zu können. Die Gemeinde habe dabei außerordentlich viel Kreativität und Gestaltungskraft freigesetzt. Neue liturgische Formate seien entwickelt worden, man habe die Bedeutung der Musik in der Liturgie neu reflektiert und werde auch Internet und soziale Medien künftig verstärkt nutzen, um das Geschehen in der Gemeinde erlebbar zu machen. Gelungenes Beispiel sei das Projekt "Couchbreak", das auf Youtube und Instagram interessante Menschen aufs Sofa hole, um über den Glauben im Alltag zu reden.

Der geistliche Mittelpunkt der neuen Pfarrei liegt auch geografisch am höchsten. Die Liobakirche ist nicht nur Wahrzeichen und Denkmal mit jahrhundertealter Geschichte, sondern auch ein Ort, an dem die Gemeindemitglieder immer wieder Kraft auftanken werden. Hoher Besuch hat sich für den 24. Januar angesagt: Dann wird Dr. Michael Gerber um 10.30 Uhr in der Rabanus-Maurus-Kirche in Petersberg einen Festgottesdienst zelebrieren. Mit bischöflichem Segen versehen, können sich alle Gläubigen der Pfarrei St. Lioba dann endgültig auf den gemeinsamen Weg machen. (pm) +++

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