Wirtschaftsliberale Positionen im Blick

Nach Laschets Wahl zum CDU-Chef: MIT will sich nicht "verärgert" zurückziehen

Jürgen Diener, Vorsitzender des MIT-Kreisverbandes Fulda.
Archivfotos: O|N

17.01.2021 / FULDA - Jetzt bezieht der Kreisverband Fulda der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) zur Wahl von Armin Laschet Stellung: Mitten in einer "sehr schwierigen Zeit" hätten die Wahlen für die neue Führungsmannschaft der CDU stattgefunden. Die Corona-Pandemie und ihre Folgen überlagerten viele Probleme, die zurzeit lediglich unterdrückt seien, aber "dringend" gelöst werden müssten. Es sei eine "äußerst schwierige Aufgabe", die auf den neuen CDU-Bundesvorsitzenden Armin Laschet zukomme.



"Wir gratulieren Armin Laschet zur Wahl und wünschen ihm viel Erfolg bei der Bewältigung dieser schwierigen Aufgabe. Wir verschweigen dabei aber nicht, dass es die MIT bedauert, dass Friedrich Merz beim Ringen um den Vorsitz der Bundespartei verloren hat", teilt die MIT mit.

"Loyal gegenüber der Partei"


Jürgen Diener, Vorsitzender des MIT-Kreisverbandes Fulda, stellt aber "ausdrücklich" fest, dass es ein großer Fehler sei, sich jetzt "verärgert" zurückzuziehen. Als Demokrat sei es "selbstverständlich", demokratische Wahlergebnisse zu akzeptieren und sich gegenüber der Partei "loyal" zu verhalten. Das stehe "außer Frage" und sei für die MIT "eine Selbstverständlichkeit". Man habe jetzt aber die "besonders wichtige Aufgabe", daran zu arbeiten, dass "wirtschaftsliberale und wertkonservative Positionen" in der Politik der Union einen hohen Stellenwert erhalten.

Die Verpflichtung, dafür Sorge zu tragen, habe "im besonderen Maße" auch der neue Parteivorsitzende. Die MIT werde nicht nachlassen, auf diese Ausrichtung der Unionspolitik zu drängen. Die zahlreichen Wählerstimmen für Friedrich Merz zeigten, dass sein Mitwirken in der Regierung die Chance bieten würde, die Partei und Deutschland gemeinsam weiterhin in Einigkeit nach vorne zu bringen.

Deshalb sei es der beste Weg, den "anerkannten Wirtschaftsexperten" Friedrich Merz in die Regierungsverantwortung mit einzubinden. Mit seiner Erfahrung könne er wertvolle Hilfe leisten, damit Deutschland und Europa ihre wichtige Rolle in der Weltpolitik festigen können. Von "seiner großen Kompetenz im Bereich Wirtschaftspolitik mit besonderem Augenmerk auf Wettbewerbsfähigkeit" dagegen profitiere nicht zuletzt der Mittelstand, der Motor der deutschen Wirtschaft, – und damit das ganze Land. (pm) +++

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