Wildpark derzeit geschlossen

Heidschnucke, Eule, Wisent-Baby und Co: "Tierpatenschaften als Unterstützung"

Zunge raus! Der Gersfelder Wildpark ist zwar aktuell geschlossen, die Tiere freuen sich dennoch über Unterstützung.
Fotos: Carina Jirsch

23.01.2021 / GERSFELD (RHÖN) - Mia, Ole, Fidji und Ottilie - das sind nur vier der rund 150 Tiere im Gersfelder Wildpark. Das beliebte Ausflugsziel hat aufgrund des Lockdowns aktuell leider geschlossen. Die flauschigen Bewohner freuen sich aber dennoch über Unterstützung. Egal ob für Hängebauchschwein, Otter, Eule oder Pferd - eine Patenschaft macht sowohl Mensch als auch Tier glücklich. Und wer kann das in der aktuellen Zeit nicht gut vertragen?



Läuft man über die Waldwege des Wildparks, begegnen einem viele unterschiedliche Genossen. Angefangen bei den anmutigen Tarpanpferden Mia, Maja und Lotte, über ein Waschbär-Trio, jeder Menge Rotwild und Heidschnucken bis hin zu Uhu und Ziege. "Hier im Park haben wir eine Vielzahl verschiedener Tiere in unseren weitläufigen Gehegen. Alle freuen sich sehr über Unterstützung durch unsere Besucher. Viele von ihnen haben schon eine Patenschaft für ein Tier abgeschlossen. Für Zuwachs sind wir immer sehr dankbar", berichtet Wildtierhüter und Parkleiter Dieter Kircher im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS

Bei den Besuchern besonders beliebt sind die unterschiedlichen Schweinerassen - Hängebauch-, Woll- und Wildschweine findet man im Gersfelder Wildpark. "Die Leute amüsieren sich unwahrscheinlich über unsere Schweine, die sind wirklich lustig", so Kircher. Auch einige Meter weiter im Otterteich gehören das flinke Vater-Tochter-Duo Ottilie und Ottifisch zu den absoluten Lieblingen. Die Namen haben sie von ihren Paten. Im Wildpark warten noch viele weitere Tiere auf genau diese. "Seit einiger Zeit haben wir bei uns zum Beispiel auch Eulen. Das sind wirklich sehr schöne Tiere und man sieht sie ja auch nicht so häufig. Es handelt sich sogar um eine tagaktive Art, von der die Besucher viel sehen", freut sich Dieter Kircher. 

Highlight in der hintersten Ecke des Wildparks

Ein besonderes Highlight seien auch die Steinböcke und Gamsen, die sich am hinteren Ende des Geländes befinden. Laut dem Wildparkleiter werden sie leider häufig übersehen: "Die Leute laufen über die Brücke zum offenen Wildgehege und lassen den hinteren Weg aus. Das ist wirklich schade, schließlich sind sie so schön anzuschauen." Auch für Nachwuchs ist in Gersfeld gesorgt. Einer der neusten Zuwächse ist ein Baby Wisent-Mädchen. Die kleine Bisondame wurde im November geboren und wächst kräftig heran - Babyface inklusive.

Wer nun Lust auf mehr bekommen hat, kann eine Tierpatenschaft telefonisch unter 06654/1780 über die Gersfelder Touristeninformation oder online unter https://www.wildpark-gersfeld.de/tierpate-werden.html abschließen. Hier ist für jeden Geldbeutel etwas dabei. Angefangen von einem Jahresbeitrag von 20 Euro sind nach oben keine Grenzen gesetzt. Wildparkleiter Dieter Kircher hofft, die Türen ganz bald wieder öffnen zu können und hat dazu bereits eine Sondergenehmigung beantragt. Bis dahin gibt die Bilderserie unserer Fotografin Carina Jirsch einen kleinen Einblick in die bunte Tierwelt des Gersfelder Wildparks. (Michelle Kedmenec) +++

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