Keine Besuche von Haus zu Haus!

Kreativ in Krisenzeiten: Warum das Dreikönigssingen "heller denn je" wird

Ein Sternsinger-Besuch trotz Lockdown? Das geht! Zumindest digital – denn dank des World Wide Web gibt es genug Platz, um Abstand zwischen den Segensbringern und den Besuchten zu halten.
Foto: © Kindermissionswerk

05.01.2021 / FULDA - Die Sternsinger müssen wegen der Corona-Pandemie zuhause bleiben: Die Träger der Aktion Dreikönigssingen – das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) – haben sich gegen Besuche von Haus zu Haus ausgesprochen. Da sich die Gläubigen gerade in Krisenzeiten besonders nach dem Segen der Sternsinger sehnen, beschreitet das nunmehr 63. Dreikönigssingen neue Wege – und zwar kontaktlos und kreativ.



Wie in den bundesweit rund 10.000 Pfarreien auch, werden im Bistum Fulda unter dem Leitgedanken "Heller denn je – die Welt braucht eine frohe Botschaft!" Segensbriefe und -pakete zugeschickt oder verteilt. Digitale Sternsingerbesuche sind möglich; in Gottesdiensten liegt der Segen bereit.

Alternative Aktionsformen vor Ort


"Das Bistum Fulda hat sich klar gegen Hausbesuche und Straßen-Verteilaktionen ausgesprochen, um das Risiko von Ansteckungen auszuschließen. Einige Pfarreien haben in diesem Sinne schon früh und weitsichtig andere Wege gesucht und gefunden. Gleichzeitig ist es uns wichtig, dass die Aktion nicht ersatzlos ausfällt", teilt das hiesige Generalvikariat mit. Zudem werde die Sternsingeraktion bis zum 2. Februar verlängert.

"Die Aktion Dreikönigssingen wird 2021 kontaktlos, kreativ und wie immer solidarisch mit den Kindern in der Welt sein", berichtet der Jugendpfarrer im Bistum Fulda und BDKJ-Präses, Alexander Best. Den Verantwortlichen sei klar: "Die Welt braucht eine frohe Botschaft – sprich: den Segen der Sternsinger, auf den sich zahlreiche Menschen zum Jahreswechsel so sehr freuen." Und das funktioniere freilich auch digital.

Fuldas Stadtpfarrer Stefan Buß ist es wichtig, dass der Segen Corona-konform in die Häuser gebracht wird. Ziel der "Solidaritätsaktion" sei es zudem, Kindern in Not zu helfen. "Die Kinder aus den Ländern der ‚Einen Welt‘ brauchen dringend unsere Unterstützung. Die Folgen der Corona-Pandemie treffen sie besonders hart". Mehr Infos: https://www.sternsinger.de (Stefanie Harth) +++

Die Sternsinger müssen wegen der Corona-Pandemie zuhause bleiben.
Archivfoto: O|N / Marius Auth
Das Sternsinger-Segenspaket: Bestückt mit einer kleine Spendentüte, einem Flyer und dem Segen der Sternsinger kann die Botschaft der Sternsinger kontaktlos und kreativ zu den Menschen kommen.
Foto: © Andreas Gloge / Kindermissionswerk

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