Der Stadtpfarrer bei O|N
Impulse von Stadtpfarrer Stefan Buß: Gedenktag des Hl. Stephanus
Archivfoto: O|N / Hendrik Urbin
26.12.2020 / REGION -
Stephanus musste sterben, weil er sich ganz konsequent zum Erlöser Jesus Christus bekannt hatte. Und dieser Erlöser ist niemand anders als jenes Kind, das vor 2000 Jahren in Bethlehem geboren worden ist! Wer im Glauben Ja sagt zum Kind in der Krippe, sagt auch Ja zu Tod und Auferstehung Jesu, und damit ist auch das eigene Glaubenszeugnis verbunden, das der Jünger Christi auf sich zu nehmen hat. In extremen Fällen leidet der Jünger Christi auch Verfolgung und Misshandlung, ja selbst den Tod um dieses Bekenntnis willen. Für Stephanus war ganz klar geworden: Wir Menschen können das Heil nur in Jesus Christus finden.
Diender des Herrn
So diente er dem gekreuzigten und auferstandenen Herrn in der Kirche von Jerusalem. Als Diakon war ihm die besondere Fürsorge für die Armen der Gemeinde aufgetragen. Machtvoll verkündete er auch durch seine Predigt, dass Jesus wirklich der von den Juden erwartete Messias ist. Weil er sich hier in Freimut äußerte und nicht zurückhielt, schuf er sich auch so manche Gegner. Diese waren derart besessen von ihrem fanatischen Hass gegen das Christentum, dass sie Stephanus schließlich steinigten. (vgl. Apg.6,8 – 7,60).
Und einer von denen, die mit dem Mord an Stephanus einverstanden waren, war Saulus, der sich später bekehren sollte und als Paulus Großes wirken würde. Wie aber ist Stephanus gestorben? Er hat seinen Peinigern verziehen und für sie gebetet. Dieses Sterben ist der Beweis dafür, dass er selbst kein hasserfüllter Fanatiker war. Er war bereit, für Christus zu leiden bis in den Tod; er selbst wollte niemals Unrecht tun, sondern betete für die, welche Unrecht verübten. Auf diese Weise ist er Christus, seinem Meister, gleich geworden bis zum Tod. Sein Gedenken und Martyrium lassen uns besonders Solidarität ergreifen mit allen Christen, die um ihren Glauben willen verfolgt werden.