Tierschutzverein ermutigt nicht aufzugeben
Misshandelter Garfield: Wie Familie Hillenbrand den Kater aufpäppelte
Fotos: Familie Hillenbrand
28.12.2020 / HÜNFELD -
Jedes Leben zählt - das gilt auch für die Tierwelt. Renate Beutler vom Tierschutzverein Hünfeld (Landkreis Fulda) hat schon einige schwere Schicksale miterlebt. "Manche Geschichten bleiben einem im Gedächtnis wie die von Kater Garfield", erklärt die 71-Jährige im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Inzwischen ist es zehn Jahre her, dass das Tier in einem schwerverletzten Zustand gefunden wurde. Doch Wochen später wendete sich das Blatt glücklicherweise zum Positiven.
Der damals vier oder fünf Jahre alte Rot-Tiger lag hilflos auf dem Bürgersteig im Burghauner Ortsteil Steinbach. Eine Frau entdeckte das leidende Tier und verständigte den Tierschutzverein. Ein Tierarzt flickte die klaffende Wunde am Hals zusammen. "Leider eiterte die Verletzung und es musste erneut operiert werden", erinnert sich Renate Beutler. Zudem wies das Tier gebrochene Zähne, eine zur Hälfte abgebissene Zunge und Schnittwunden am ganzen Körper auf. "Wir vom Tierschutzverein haben Garfield dann übernommen. Die Heilungsphase dauerte lang."
Schwere Misshandlung
Die Geschichte von Garfield zeigt, dass es sich lohnt, Leben zu retten und nicht gleich aufzugeben. "Das Leben ist lebenswert, auch mit Handicap. Wer ein verletztes oder krankes Tier findet, sollte es nicht vorzeitig einschläfern lassen", so Renate Beutler. Garfields Schicksal ist kein Einzelfall. Umso wichtiger ist es, das Bewusstsein der Menschen zu schärfen und die leidenden Tiere nicht im Stich zu lassen. "Unser Verein übernimmt die Tierarztkosten. Wir finanzieren uns beispielsweise durch Spenden und Mitgliedsbeiträgen."
Garfield überwindet Ängste bei Familie Hillenbrand