Das Bestreben nach Korrektheit
Männlich/weiblich/divers: Gott* und Jesus* jetzt mit Genderstern?
Symbolbilder: Pixabay
16.12.2020 / REGION -
Kann politische Korrektheit auch zu weit gehen? Im dauerhaften Bestreben, alles immer richtig machen zu wollen, zeigen sich mitunter absurde Auswüchse. Natürlich ist klar: Niemand sollte aufgrund seines Geschlechtes, seiner Hautfarbe oder aus welchen Gründen auch immer vorverurteilt oder stigmatisiert werden. Was aber beispielsweise aktuell Kirchengemeinden und -verbände von sich geben, lässt viele nur noch mit dem Kopf schütteln.
In Zeiten eines Rekordes an Kichenaustritten: Er/Sie/Divers
Vielleicht ist es das Bemühen darum, einen neuen "Kundenkreis" zu generieren. Es soll auf Jugendlichkeit und das Moderne gesetzt werden, anstatt auf Altbewährtes. Dass damit aber erst recht Menschen vor den Kopf gestoßen wird, scheinen manche Kirchenhäupter derzeit aus den Augen zu verlieren.Nachdem der schwarze König Melchior in diesem Jahr bereits aus so manch einer Weihnachtskrippe aufgrund eines Rassismus-Vorwurfs entfernt wurde (obwohl das Entfernen oftmals erst recht eine Diskriminierung ist), haben nun die Katholische Studierenden Jugend (KSJ) und eine evangelische Kirchengemeinde etwas Neues gefunden:
"Zwar mit männlichen Geschlechtsmerkmalen geboren"
Blasphemie?
Die betreffenden Kirchen mögen tatsächlich geglaubt haben, mit dieser -bis zum äußersten gehenden- Aussage einen ganz besonderen Höhepunkt in Sachen politischer Korrektheit gesetzt zu haben, die Mehrheit der Menschen, vor allem die vielen Christen, dürften die Ausführungen der Pfarrerin und der KSJ im besten Fall jedoch absurd oder irritierend finden. (mr) +++