OsthessenNews

Winfriedpreis der Stadt Fulda 2020

Auszeichnung für die beispielhafte Corona-Hilfe des Universitätsklinikums Jena

Das Team des UKJ am Tag der Abreise nach Italien (von links): Prof. Dr. Jens Maschmann (Medizinischer Vorstand am UKJ), Prof. Dr. Michael Bauer (Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin UKJ), Valeria Gianfrancesco (Pflegerin Team Italien), Nelson Tezen Rivera (Pfleger Team Italien), Kati Egerland (Pflegedienstleiterin Bereich Intensivpflege UKJ), Kornel Skitek (Arzt Team Italien), Dr. Florian Prechter (Arzt Team Italien ) und Dr. Raphael Fechler (Leiter der Stabsstelle Medizinisches Struktur-, Prozess- und Qualitätsmanagement UKJ). Das Team des UKJ am Tag der Abreise nach Italien (von links): Prof. Dr. Jens Maschmann (Medizinischer Vorstand am UKJ), Prof. Dr. Michael Bauer (Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin UKJ), Valeria Gianfrancesco (Pflegerin Team Italien), Nelson Tezen Rivera (Pfleger Team Italien), Kati Egerland (Pflegedienstleiterin Bereich Intensivpflege UKJ), Kornel Skitek (Arzt Team Italien), Dr. Florian Prechter (Arzt Team Italien ) und Dr. Raphael Fechler (Leiter der Stabsstelle Medizinisches Struktur-, Prozess- und Qualitätsmanagement UKJ).
Fotos: UKJ / A. Lott.

11.12.2020 / FULDA - Der diesjährige Winfriedpreis der Stadt Fulda geht an das Universitätsklinikum Jena (UKJ) für eine beispielhafte Hilfsaktion auf dem Höhepunkt der ersten Corona-Welle im Frühjahr. Zwei Ärzte und zwei Pflegekräfte wurden im April für zwei Wochen zur Unterstützung der italienischen Kolleginnen und Kollegen in einer eigens für Covid-Patienten eingerichteten Klinik im italienischen Boscotrecase in der Nähe von Neapel freigestellt. Mit im Gepäck hatten sie vier Beatmungsgeräte und medizinisches Material. Die Pflegekräfte Valeria Gianfrancesco und Nelson Rivera stammen aus Italien und waren vor vier Jahren an das UKJ gekommen. Unterstützt wurden sie durch zwei Freiwillige aus dem Ärzteteam, Kornel Skitek und Florian Prechter.



"Dieses Projekt beweist Solidarität und konkretes europäisches Engagement ganz im Sinne des Preisstifters Dr. H. G. Waider", so Prälat Professor Werner Kathrein, Vorsitzender des Preiskuratoriums. Das Klinikum Jena habe es nicht bei Materialspenden oder Solidaritätsbekundungen bewenden lassen, sondern es habe vier Mitarbeitern ermöglicht, praktische Unterstützung zu leisten zu einem Zeitpunkt, da auch in Deutschland die Entwicklung der Pandemie durchaus bedenklich war, erklärt Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, ebenso Mitglied des Preiskuratoriums.

Der Winfriedpreis ist benannt nach dem Missionar Bonifatius, der friedensstiftend und völkerverbindend auf dem Gebiet des heutigen Europas wirkte. Ausgezeichnet werden Personen oder Initiativen, die sich in besonderem Maße für die europäische Solidarität und die Völkerverständigung engagieren. In diesem Jahr geht der Preis zum ersten Mal an eine Initiative und nicht an eine Einzelperson.

Aufgrund der aktuellen Corona-Beschränkungen wird die feierliche Preisverleihung im Fuldaer Stadtschloss erst im kommenden Jahr stattfinden. (pm) +++

Der Winfriedpreis der Stadt Fulda