Kommunale Kreistagswahl
Grüne-Listenaufstellung: "Die Zeit der großen Koalition muss zu Ende gehen"
Symbolbild: O|N / Luisa Diegel
02.12.2020 / REGION VB - Die Vogelsberger Grünen treten gestärkt und mit großer Einigkeit wieder zur Kreistagswahl an - das geht aus der Pressemitteilung der Partei am Dienstag hervor. Ihr Spitzenteam setzt sich aus neuen und alten Kräften zusammen. Besonders erfreulich sei, dass der Frauenanteil auf der Liste mit fast 50 Prozent wieder weit über dem anderer Parteien liege, die zur Kreistagswahl antreten werden.
Die Vogelsberger Grünen fühlen sich neben dem starken einstimmigen Votum der Basis auch durch neue Eintritte in die Partei und die Gründung neuer Ortsverbände in Schwalmtal, Schotten und Wartenberg gestärkt. Dem Spitzenduo Gabriele Szepanski (Lauterbach) und Udo Ornik (Mücke) folgen Claudia Mävers (Homberg) und Daniel Schmidt (Lauterbach). Wieder dabei ist auf Platz 5 Cornelia Bothe (Lautertal), ge-folgt von Harri Korsten (Lauterbach), Sonja Schittenhelm (Schlitz), Erik Siefart (Schwalmtal) und Jutta Jawansky – Dyroff (Lauterbach).
Umwelt- und Klimaschut im Vordergrund
Inhaltlich verständigte sich das Spitzenteam Szepanski und Dr. Ornik mit dem Wahlkampfteam darauf, folgende Themen in den Vordergrund zu stellen: Umwelt- und Klimaschutz, eine deutlich verbesserte Verkehrsinfrastruktur, Förderung regionaler Produktion und Vermarktung, konsequente Kontrollen von Ausgleichsmaßnahmen im Kreisgebiet, flächendeckende digitale Versorgung von Schulen und Haushalten, Erhalt der gesundheitlichen Infrastruktur, Ausbau der Schulen als Orte des Lernens, der Entwicklung und Entfaltung, Schutz unserer Wasserressourcen aber auch Themen wie den Ausbau der demokratischen Kultur im Kreis und einen konstruktiven Politikstil. Ein detaillierteres Wahlprogramm wird erarbeitet.Thema A49
Vor allem habe die Kreiskoalition zusammen mit FDP und FW vehement den Ausbau der A49 gefordert, ohne den Menschen hier zu sagen, dass die Vorteile, die die Menschen aus Kassel oder Stadtallendorf sehen, die Nachteile der Menschen sind, die in Maulbach, Homberg und Gemünden leben. Die Grünen im Landkreis seien durch die A49-Diskussion in eine schwierige Situation geraten, obwohl sie mit dazu beigetragen hätten, dass die Diskussion über die negativen Auswirkungen der A49 in der Vergangenheit immer wieder auf den Tisch gekommen seien. Es müsse deshalb neue Mehrheiten geben, um in den nächsten Jahren für eine Wende in der Kreis- und Klimapolitik zu sorgen. (pm) +++