Hilfe, wo sie am nötigsten ist
"Hot-Truck" für Odachlose und Rentner mit geringem Einkommen
Fotos: Miriam Rommel
02.12.2020 / FULDA -
"Wir kommen mit einer warmen Mahlzeit dorthin, wo die Menschen sind. Nämlich auf die Straße." Die Geschäftsführerin des Caritasverbandes Fulda und Geisa, Susanne Saradj, erklärt am Dienstagmittag, welche Idee hinter dem neuen gemeinsamen Projekt der Innenstadtpfarrei, der Vinzenzküche und der Caritas steckt.
Mit dem "Hot-Truck", der am Montag seine erste Tour durch Fulda machte, sollen Menschen erreicht werden, die sich ein warmes Essen nicht leisten können. Die Gründe dafür, erklärt Stadtpfarrer Stefan Buß im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS, könnten vielfältig sein. "Natürlich gibt es da diejenigen, die ohne Zuhause sind, aber auch beispielsweise Rentner deren Einkommen so gering ist, dass es einfach nicht für eine warme Mahlzeit am Tag reicht."
In normalen Zeiten, sagt Buß, könnten sich Bedürftige Essensmarken bei der Innenstadtpfarrei abholen. Diese berechtigen für ein Essen in der Vinzenzküche. "Durch die Pandemie musste dieses Angebot allerdings eingestellt werden. Für die Leute gab es seit Monaten kein vergleichbares Angebot mehr."
Von Montag bis Freitag
Wechselndes Angebot
Am Montag gingen bereits 60 Portionen (eingeschweißt und zum Mitnehmen) über die Theke. "Hier bekommt jeder, der möchte", sagt Brigitte Haimes. "Aber diejenigen, die sich das Essen leisten können, werden gebeten, dafür eine Spende dazulassen." Am Dienstag stand "Geschnetzeltes mit Nudeln" auf dem Speiseplan. "Die Leute rätseln zum Teil schon, was es wohl morgen bei uns geben wird", schmunzelt die Ehrenamtliche. Suppe, meint sie, sei besonders beliebt. (mr) +++