Förderung vom Bund für Stiftung
MdB Roth: 5,19 Millionen Euro für Sanierung des historischen Herrenhauses
Foto: Stiftung Adam von Trott
27.11.2020 / BERLIN/BEBRA -
Insgesamt 5,19 Millionen Euro stellt der Bund bis zum Jahr 2023 für die Sanierung des historischen Herrenhauses der Stiftung Adam von Trott in Bebra-Imshausen zur Verfügung – das teilt der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Roth (SPD) nach der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages mit. Ausgezahlt wird die Bundesförderung verteilt über drei Jahre: Bereits 2021 werden 790.000 Euro für erste Voruntersuchungen und bauvorbereitende Maßnahmen bereitgestellt, der Großteil der Fördermittel fließt dann in den Folgejahren 2022 (2 Millionen Euro) und 2023 (2,4 Millionen Euro).
Roth hatte sich in den vergangenen Wochen persönlich beim Chef-Haushälter der SPD-Bundestagsfraktion Dennis Rohde für das Bauprojekt stark gemacht. "Besonders froh und stolz bin ich, dass die Sanierungskosten abermals vollständig vom Bund übernommen werden. Üblicherweise liegt der Bundeszuschuss bei solchen Projekten bei maximal 50 Prozent der Gesamtkosten, eine finanzielle Beteiligung des Landes wird erwartet. In diesen Zeiten, in denen Nationalismus, Populismus und Demokratieverachtung überall in Europa um sich greifen, setzt der Bund mit seiner Finanzierungszusage ein starkes Signal. Mithilfe der erneuten Bundesförderung kann die Stiftung ihre großartige Arbeit als Ort für Dialog, Demokratiebildung, politisches Engagement und die lebendige Erinnerung an Adam von Trott und den Widerstand gegen das Nazi-Regime fortführen", so Roth, der seit vielen Jahren Mitglied des Stiftungsbeirats ist.
Auch den ersten Bauabschnitt hatte der Bund seit 2016 bereits mit rund 3,2 Millionen Euro gefördert. Nach der umfassenden Sanierung von zwei Gebäuden entstanden in Imshausen 19 moderne Gästezimmer, vier Tagungsräume, ein Speisesaal und der Anbau eines Veranstaltungssaales, die im September 2020 feierlich eröffnet wurden. Mit der Entscheidung des Haushaltsausschusses ist nun klar, dass die Sanierungsarbeiten ab dem kommenden Jahr in einem zweiten Bauabschnitt fortgeführt werden können.
Archivfoto: O|N/Hans-Hubertus Braune