Aktion des Frauenbüros
Flagge zeigen gegen Gewalt an Frauen: Das Hessentagspaar ist dabei
Fotos: Stadt Fulda
27.11.2020 / FULDA -
Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen (25. November) hat auch die Stadt Fulda wieder Flagge gezeigt: Organisiert vom Frauenbüro der Stadt Fulda wurden vor der Stadtwache am Stadtschloss Fahnen unter dem Motto "Frei Leben ohne Gewalt" gehisst. Zudem gab es eine Plakataktion und einen Online-Vortrag zum Thema "Emotionale Gewalt – Die oft unsichtbare Ohrfeige".
Bundesweit beteiligen sich viele Frauenbüros, Initiativen, Organisationen und Frauengruppen am Aktionstag, um ein sichtbares Zeichen gegen die tägliche Gewalt an Mädchen und Frauen zu setzen. Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Fulda, Katharina Rossbach, betonte die Relevanz des Themas: "Laut einer Studie des Bundesfamilienministeriums haben 40 Prozent der Frauen in Deutschland seit ihrem 16. Lebensjahr körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt. Das macht mehr als deutlich, wie nötig bessere Prävention, Intervention und Unterstützung sind."
Ihr Dank galt allen Engagierten in Frauenhäusern, Frauenberatungsstellen und auch bei der Polizei, die im Kampf gegen Gewalt eine zentrale Rolle spielten. OB Dr. Heiko Wingenfeld unterstrich anlässlich des Gedenktags die Bedeutung des Themas und dankte allen Ehrenamtlichen, die sich für die Rechte von Frauen und Mädchen einsetzen und in Notsituationen unbürokratisch helfen. Ebenfalls Flagge zeigten Mitwirkende des Runden Tisches gegen häusliche und sexualisierte Gewalt sowie die Unterstützerinnen von Soroptimist Fulda.
In Kooperation mit dem Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit e.V. bot das Frauenbüro auch einen Online-Vortrag "Emotionale Gewalt – Die oft unsichtbare Ohrfeige" an. Für den Vortrag von Britta Ellger-Lehr, der aufzeigte, wie emotionale Gewalt im Privaten, in der Berufswelt und in der Gesellschaft nach wie vor bagatellisiert und unterschätzt wird, schalteten sich 100 Interessierte zu – das war die technisch maximal mögliche Anzahl. Die Zuschauerinnen und Zuschauer hatten auch die Möglichkeit, im Live-Chat Fragen zu stellen. (pm) +++