TTC empfängt das Schlusslicht

Das Alleinstellungsmerkmal mit einem faden Beigeschmack

Laut seinem Vater und Trainer in guter Verfassung: Fan Bo Meng.
Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

26.11.2020 / FULDA - Ein Alleinstellungsmerkmal für den Tischtennis-Bundesligisten TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell, wenn auch mit Abstrichen. Am Samstag (13:30 Uhr) gastiert der TTC OE Bad Homburg zum Hessen-Derby in der Wilmingtonhalle. Spielen ist erlaubt, zuschauen aber nicht, weshalb das Spiel vor einer Geisterkulisse stattfindet.



Für die Maberzeller eine ungewohnte Erfahrung, wird es für sie am Samstag das erste Spiel vor leeren Rängen. "Mal schauen, wie das wird. Trotz der Reduzierung hatten wir in unseren beiden Heimspielen in dieser Saison immer eine tolle Atmosphäre", sagt TTC-Vizepräsident Claus-Dieter Schad. Und die führte auch dazu, dass der TTC seine Heimspiele in dieser Saison gewinnen konnte. Ein gutes Omen für Samstag?

Zumindest stehen die Chancen auf den dritten Sieg im dritten Heimspiel nicht schlecht, denn die Bad Homburger konnten bislang noch keinen Erfolg einfahren. Trainer Qing Yu Meng sieht im Gegner jedoch das große "Aber": "Viele Spiele haben sie nur knapp verloren. Das ist gefährlich, weil es irgendwann auch einmal für sie kippen kann." Zudem sei die Mannschaft der Gäste gespickt mit jungen Spielern, die zwar wenig Erfahrung, dafür aber viel Talent vorweisen können.

Spieler in guter Verfassung

Mit Ruwen Filus und Quadri Aruna kann Maberzell dagegen Erfahrung bieten. Letzterer war im November beim Men's World Cup in China, wo er jedoch den Einzug in das Hauptfeld verpasste, da er an Patrick Franziska und Darko Jorgic scheiterte. Aruna wird am Donnerstag zurück im Mannschaftstraining erwartet: "Da müssen wir dann schauen, in welcher Form er ist. Fan Bo und Ruwen sind aber sehr gut trainiert", verrät Meng.

Neben der Kulisse ist auch die Uhrzeit ungewohnt. Der Grund für die Terminierung am frühen Samstagnachmittag: Der Hessische Rundfunk hat sich angekündigt und wird eine Zusammenfassung der Partie in der Sendung "heimspiel" zeigen. "Diesen Kompromiss sind wir gerne eingegangen", sagt Schad. So bleiben den vor verschlossenen Türen stehenden Zuschauern immerhin einige Bewegtbilder vom TTC-Heimspiel. (tw) +++

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