Seepark-Pläne vor Ort besprechen
Bürgermeister Manfred Koch in Gesprächen mit der Religionsgemeinschaft

Archivbild: Stefanie Harth
19.11.2020 / KIRCHHEIM -
Die ersten Bauchmerzen seien etwas verflogen, sagt Bürgermeister Manfred Koch am Mittwochnachmittag gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Über Gerüchte hatte auch der Rathauschef von den Plänen am Seepark Kirchheim erfahren. Der bisherige Eigentümer einiger Grundstücke inklusive dem Hotel und den Tagungsräumen sowie dem See selbst hatte das Areal an die hinduistisch-synkretistische Religionsgemeinschaft Bhakti Marga verkauft. Zunächst waren weder der Name der Religionsgemeinschaft noch genauere Informationen zu dem Vorhaben bekannt.
Nach einem Telefonat mit dem Bhakti Marga-Geschäftsführer Peter Maier und eigenen Recherchen im Internet sieht Koch die Pläne offener. Ihm sei wichtig, dass der Seepark mit seinem Freizeitbereich auch weiterhin für Gäste und Besucher geöffnet bleibe. In weiteren Gesprächen soll geklärt werden, was genau die Religionsgemeinschaft vorhabe. Eine Konzeption dazu habe er am Mittwoch erhalten. Außerdem soll über die einzelnen Grundstücke und deren Eigentumsverhältnisse gesprochen werden. Vielleicht sei der Verkauf nun ein Neuanfang für eine gute Zukunft am Seepark.
Doch der Blick geht nun nach vorne. Mit dem Amtskollegen von Heidenau - in der Gemeinde im Main-Taunus-Kreis hat die Religionsgemeinschaft ihren Sitz und nach eigenen Angaben ein internationales Zentrum - habe Koch Kontakt aufgenommen. Wie berichtet (siehe "Mehr zum Thema") soll am Seepark ein Bhakti Ashram Deutschland, ein klosterähnliches Meditationszentrum nach indischem Vorbild, entstehen. (Hans-Hubertus Braune) +++