Ministerpräsident informiert in der PK

Corona-Gipfel ohne Entscheidungen vertagt - "intensive Debatten geführt"

Ministerpräsident Volker Bouffier
Archivfoto Hessische Staatskanzlei

17.11.2020 / WIESBADEN - Bis 19 Uhr - und damit rund fünf Stunden - haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und die 16 Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten aus den Bundesländern in der Videokonferenz intensiv diskutiert - aus Teilnehmerkreisen hieß es laut BILD auch gezofft, welche Corona-Maßnahmen notwendig sind, um die Zahl der Neuinfektionen zu senken. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier informierte nach der Videoschalte in einer Pressekonferenz über die - überraschenden - "Ergebnisse".



"Wir hatten eine intensive Debatte. Die Dynamik des Anstiegs ist gebrochen. Doch die Zahlen sind zu hoch und müssen runter", sagte Bouffier in der Pressekonferenz. Allerdings: Am Montag wurden keine Entscheidungen getroffen - offenbar gab es keine Einigungen. Am Mittwoch nächster Woche sollen dann einige Entscheidungen gefasst werden - auch in Hinblick auf die Wintermonate Dezember und Januar.

"Wir wollen keine Salamitaktik", sagte Bouffier. Es spräche aktuell jedoch nichts für größere Öffnungen im Dezember, so der Ministerpräsident, der von einer intensiven Aussprache berichtete. Bouffier sprach sich für die Fortführung des Präsenzunterrichts an den Schulen aus.

Er machte deutlich: "Bis Mittwoch kommender Woche wird sich in Hessen nichts ändern", sagte Bouffier. Er erneuerte sein Appell: "Die Zahlen müssen runter." (Hans-Hubertus Braune) +++

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