Neonazi-Prozess!

Am Montag: 30. Verhandlungstag im Mordfall Lübcke - Witwe sagt aus

Irmgard Braun-Lübcke soll am Montag aussagen
Fotos: Frank Röth/FAZ-Pool

16.11.2020 / FRANKFURT AM MAIN - Im Neonazi-Prozess um den ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke wird es noch einmal spannend. Am Montag wird Irmgard Braun-Lübcke, die Ehefrau des erschossenen Politikers aussagen. Zunächst war nicht klar, ob es am Montag weiter geht. Ein Senatsmitglied hatte Kontakt mit einem Corona-Infizierten.



Neben der Aussage der Lübcke-Witwe wird auch ein Sachverständiger zur Auswertung von Computerdaten des Angeklagten Markus H. gehört. Außerdem soll ein Sachverständiger für Waffen aussagen.

Am Freitag teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit, dass der wegen Beihilfe angeklagte Markus H. auf freiem Fuß bleibt. Der Bundesgerichtshof lehnte eine Beschwerde der Bundesanwaltschaft ab. Der Haftbefehl wurde am 1. Oktober aufgehoben. Der 44-Jährige wurde aus der U-Haft entlassen. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm vor, er habe den mutmaßlichen Lübcke-Mörder Stephan Ernst in seinem Vorhaben bestärkt und ihn aufgehetzt. (mp) +++

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