Stadtumbau geht weiter

Taktil angelehntes Band zur Orientierung durch die Stadt

Der Stadtumbau in Rotenburg geht weiter
Archivfoto: Laura Struppe

13.11.2020 / ROTENBURG/F. - Ein Bodenmarkierungsband soll als Teil des Stadtumbauprozesses "Wegeverbindung Altstadt-Neustadt" die alte Fuldabrücke ab der kommenden Woche aufwerten. Dabei wird ein taktil angelehntes, also fühlbares, ca. 60 cm breites Band künftig als Führungslinie zwischen Alt- und Neustadt fungieren.



Ausgehend von der St.-Georg-Straße wird das Band als Orientierungslinie über den Marktplatz und die Brückengasse, bis hin zur alten Fuldabrücke, weiter entlang des Steinweges bis zur Ecke Lindenstraße durch die gesamte Innenstadt führen, sodass auch vom Bahnhof aus direkt der Weg in die historische Altstadt gefunden werden kann.

In Abstimmung mit der Denkmalpflege und dem Behindertenbeauftragen der Stadt, Eckhard Müller, wurde für Rotenburg nicht die typische weiße Farbe, sondern ein leichter Rosaton für das taktil angelehnte Band gewählt. Die Farbe wird dem Stadtbild und dem historischen Fachwerkensemble angepasst werden und gleichzeitig auch für Sehbehinderte Personen deutlich sichtbar sein.

Begonnen wird mit der Bodenmarkierung nun auf der alten Fuldabrücke, da diese selbst eine Besonderheit in der Anbringung darstellt. Die Fliesen können nicht, wie an den anderen Stellen in der Wegeverbindung, einfach in das Pflaster eingelassen werden. Auf der Brücke wird deshalb ein professioneller Aufdruck angebracht, der durch 2-3 mm hohe Erhebungen im Druck trotzdem eine taktile Anlehnung haben wird. Während der Arbeiten ist die Brücke voll gesperrt.

Diese Stadtumbaumaßnahme wurde, wie alle weiteren Maßnahmen in diesem Bereich, in Abstimmung mit der Denkmalpflege, dem Magistrat und unter Einbeziehung der Öffentlichkeit beschlossen. (pm)+++

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