Bouffier: "Dürfen Geduld nicht verlieren"

hr-Hessentrend ergibt: Mehrheit mit Pandemie-Maßnahmen einverstanden!

Die Hessenschau wertete eine Umfrage zu den Corona-Maßnahmen aus.
Collage: O|N

11.11.2020 / REGION - Die Corona-Pandemie hat die Welt weiterhin in Griff - auch in Hessen. Nun zeigt der hr-Hessentrend: Die Mehrheit der hessischen Bevölkerung befürwortet die neuen Corona-Regeln und ist mit dem Krisenmanagement der Landesregierung zufrieden. Dies ist das Ergebnis der vom Hessischen Rundfunk in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage von infratest dimap. 


Seit einer Woche gelten die verschärften Maßnahmen des Lockdown-Light. 60 Prozent der Befragten stimmten mit "Ja" auf die Frage, ob das Krisenmanagement der Landesregierung ausreichend sei. 15 Prozent seien der Meinung, die Maßnahmen gingen zu weit. 22 Prozent vertreten die Ansicht, dass die Maßnahmen nicht weit genug gehen würden. 

Gemischtes Bild in den Altersklassen

Auffällig dabei: Die Zufriedenheit mit dem Krisenmanagement der Landesregierung steige mit zunehmenden Alter. Bei den Befragten im Alter von über 65-Jährigen hielten 66 Prozent die Corona-Regelungen für ausreichend. Die 18- bis 39-Jährigen schneiden dabei mit 57 Prozent ab. 

Für die hr-Hessentrend Umfrage wurden in der vergangenen Woche telefonisch insgesamt 1.002 wahlberechtigte Hessen betragt.  

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier: "Verantwortungsbewusst bleiben"

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier erklärte am Dienstag, dass der aktuelle Hessentrend deutlich zeige, dass es in der Bevölkerung einen "starken und breiten Rückhalt für die beschlossenen Maßnahmen" gebe. "Ich freue mich, dass 60 Prozent der Hessen die Maßnahmen als angemessen und ausreichend empfinden. 22 Prozent sind sogar der Ansicht, sie gehen nicht weit genug. Damit stehen über 80 Prozent der Menschen hinter den geltenden Regeln."

Dafür sei er dankbar und appelliere an alle, jetzt nicht die Geduld zu verlieren. "Wenn wir uns gemeinsam weiterhin verantwortungsbewusst verhalten, können wir es hoffentlich schaffen, die Infektionszahlen auf einem Niveau zu halten, das unsere Kliniken nicht überfordert." (mkr) +++

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