Über Gemeindegrenzen hinaus sichtbar
Besonderes Jubiläum: Haldenkreuz auf dem "Monte Kali" feiert 25. Geburtstag
Fotos: O|N-Archiv / Carina Jirsch, Arnd Rössel
17.11.2020 / NEUHOF -
Vor 25 Jahren erhielt die Gemeinde Neuhof ein ganz besonderes Wahrzeichen: Auf Initiative des damaligen Bürgermeisters der Kaligemeinde südwestlich von Fulda, Martin Hohmann, wurde ein hölzernes, neun Meter hohes Kreuz auf dem "Monte Kali", der Halde des Werkes Neuhof-Ellers der K+S Minerals and Agriculture GmbH, aufgestellt. Es wurde mit Glühbirnen ausgestattet und leuchtet seitdem in der Nacht. So ist es nicht nur tagsüber, sondern auch nachts weithin sichtbar.
Das Kreuz befindet sich auf dem Haldenplateau in circa 500 Meter Höhe (über NN). Es bildet zusammen mit der Halde selbst einen wichtigen Aussichtspunkt zwischen dem Vogelsberg im Südwesten und der Rhön im Osten. Das Holzkreuz ist der Treffpunkt für viele Menschen, die an Haldenführungen teilnehmen oder im Rahmen der 2009 begründeten Konzertreihe "music on top" im Sommer den Auftritten bekannter Musikgruppen lauschen. Zudem ist es der Mittelpunkt bei Andachten auf dem Haldenplateau – kurzum: Es ist ein gut angenommenes Wahrzeichen geworden und für viele Menschen im Standortumfeld ein wichtiger Blickfang.
"Das aus Eichenholz bestehende Kreuz war das Geschenk eines unbekannten Spenders an die Gemeinde Neuhof", blickt Neuhofs Bürgermeister Heiko Stolz zurück. "Es handelte sich um den Zimmermannmeister Josef Quinkler aus Haselstein, der im August 2020 verstorben ist. Er hatte vor 25 Jahren die Eichenbalken für das Kreuz auf dem ,Monte Kali' gespendet, wollte aber zeitlebens ungenannt bleiben. Seine Witwe hat jetzt das Geheimnis um seine Person gelüftet."