Erkundungsbohrung an der Nüst
Stadtwerke wollen neue Trinkwasservorkommen erschließen
Foto: Stadt Hünfeld
08.11.2020 / HÜNFELD - Bis in 200 Meter Tiefe treibt gegenwärtig ein Spezialunternehmen eine Erkundungsbohrung oberhalb von Nüst in den Boden. Nach Angaben von Bürgermeister Benjamin Tschesnok, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Stadtwerke Hünfeld, sollen dort neue Trinkwasservorkommen erschlossen werden, um die Versorgungssicherheit für Hünfeld auch in Zukunft sicherstellen zu können.
Gemeinsam mit dem Technischen Geschäftsführer der Stadtwerke, Gerhard Biensack, informierte er sich vor Ort beim Brunnenmeister Rudi Hahn über den Fortschritt der Arbeiten. In der vergangenen Woche war die Bohrung bereits bis zu 35 Meter in den Boden getrieben worden, Ziel ist es, 200 Meter zu erreichen. In dem kluftigen Buntsandstein-Untergrund werden Trinkwasservorkommen vermutet, die durch den Bau eines Brunnens erschlossen werden könnten.
In unmittelbarer Nachbarschaft hatten die Stadtwerke bereits seit Anfang der 90er Jahre einen Brunnen betrieben, der allerdings sanierungsbedürftig war, was aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr realisiert werden kann. Deshalb soll die alte Anlage künftig als Grundwasserpegelmessstelle weiter genutzt werden. Der mögliche neue Brunnen könnte dagegen die vorhandene Erschließung des alten Brunnens mit Stromversorgung und Wasserleitungen weiter nutzen und wäre damit wirtschaftlicher zu errichten, als ein Brunnen an einem neuen Standort.