Radikalumbau am Klinikum
UBH appelliert: "Hände weg von der Orthopädie"
Archivfoto: O|N / Stefanie Harth
06.11.2020 / BAD HERSFELD -
"Hände weg von der Orthopädie", appelieren die Unabhängigen Bürger Bad Hersfeld (UBH). Laut UBH-Fraktion würden Landrat Dr. Michael Koch (CDU) sowie die Geschäftsführung des Klinkums Hersfeld-Rotenburg planen, die Orthopädie vom Kurpark ins Klinikum Bad Hersfeld zu verlegen und mit der Unfallchirurgie zu verschmelzen.
"Dem muss entschieden widersprochen werden", sagt UBH-Vorsitzender Hans-Jürgen Schülbe. "Denn das würde der Orthopädie sehr schaden und somit auch dem Mutterkonzern Klinikum." Die Orthopädie sei "hoch anerkannt". "Viele Patienten kommen bewusst dorthin, weil sie wissen, dass es in dieser Orthopädie noch nie eine Infektion mit dem so gefürchteten resistenten Krankenhauskeim gab. Das hochangesehene Ärzte-und Pflege-Team und das bewusst angelegte familiäre Ambiente in dieser kleinen Fachklinik wird immer wieder gelobt."
All dies würde es nicht mehr geben, wenn die "Ortho" ins Klinikum umziehen müsse: "Befragungen zeigen, dass die Patientenzahlen rapide zurückgehen würden, weil viele Patienten von außerhalb nicht mehr nach Bad Hersfeld kommen würden, da sie ein 'normales Klinikum' mit einer Orthopädie auch vor Ort haben", warnt Schülbe