Ausbauziele überschritten

Über 420 Prozent regionale Stromerzeugung bei den "Schneegänsen"

Beim Anteil der regionalen Stromerzeugung zählt Friedewald zu den führenden Gemeinden in der Region.
Foto: Gemeinde Friedewald

04.11.2020 / FRIEDEWALD - Die Energie Netz Mitte hat eine Zusammenstellung der Folgeeinspeise- und Absatzstatistik der leitungsgebundenen Energieträger für das Jahr 2019 vorgelegt. Demnach wurden in der Gemeinde Friedewald (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) insgesamt 53.687.907 kWh regionaler Strom erzeugt; dies ist ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 31.605.317 kWh, was auf den Zubau von Windenergieanlagen zurückzuführen ist.



Die Absatzmenge betrug 12.724.656 kWh und lag damit nur knapp über dem Vorjahresniveau (12.562.638 kWh). Dies ergibt einen Anteil der regionalen Stromerzeugung am Gesamtverbrauch von 421,9 Prozent. Damit überschreitet Friedewald die Ausbauziele der Bundesregierung, die 2030 bei 65 und 2050 bei 100 Prozent liegen sollen, bei weitem.

Der Großteil der regionalen Stromerzeugung stammt mit 45.851.351 kWh aus Windenergie, gefolgt von Biomasse (5.54.601 kWh) und Photovoltaik (1.961.232 kWh). Beim Absatz führt der industrielle Bereich mit 8.973.116 kWh; die privaten Haushalte nahmen 3.751.540 kWh ab. Die CO2-Minderung durch EEG-Anlagen in Friedewald betrug somit über 21.000 Tonnen.

"Wir freuen uns, einen solch wichtigen Beitrag bei der CO2-Minderung leisten zu können. Beim Anteil der regionalen Stromerzeugung gehören wir damit zu den führenden Gemeinden in der Region", freut sich Bürgermeister Dirk Noll. (pm) +++

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