Kritik am HHV
Hickhack im Handball - "Das war doch abzusehen"
Archivfotos: ON
03.11.2020 / REGION -
Seit heute pausiert der Amateursport aufs Neue. Zwar gilt das Verbot zunächst lediglich bis Ende November, doch viele Sportverbände haben schon jetzt entschieden, dass in diesem Jahr keine regulären Wettkämpfe mehr stattfinden werden. Ein besonderes Hickhack hat dabei der Handball hinter sich.
Am 8. November sollte es endlich losgehen, mit dem Handball in Hessen. Das war zumindest der Plan des Hessischen Handball Verbandes (HHV). Dem machte aber die Politik mit ihren neuen Beschränkungen einen Strich durch die Rechnung. Seit Montag liegt der Amateursport also wieder auf Eis und der Handball muss sich weiter gedulden.
Damit muss der HHV seinen Saisonstart bereits zum dritten Mal in Folge verschieben. Nach dem 12./13. September, dem 17./18. Oktober und dem 8. November geht es jetzt frühestens Anfang des nächsten Jahres weiter. Für Spieler und Trainer, die sich schon seit gefühlten Ewigkeiten in der Vorbereitung befinden, eine absolute Katastrophe, die auch immer wieder zu Kritik an den Entscheidungen des HHV führt.
Jetzt herrscht zumindest bis Ende des Jahres erst einmal Klarheit. Wie es danach weitergehen soll, ist aber noch unklar. Eine reguläre Runde wird es aber wohl nicht geben. "Der HHV wird sich sicherlich Gedanken machen. Ich denke, er muss da auch ein Stück weit kreativer denken", sagt Weiß. Er bringt beispielsweise eine Art Miniturnier ins Spiel: "Es könnten sich drei Mannschaften an einem Ort treffen, und dann jeweils 20 Minuten jeder gegen jeden spielen." Es sei jetzt nicht mehr wichtig, dass die Saison wie geplant durchgezogen wird. "Wir wollen einfach wieder spielen", so Weiß, der aber einschränkt: "Natürlich nur, wenn es das Infektionsgeschehen zulässt. Die Gesundheit steht an erster Stelle." (fh)+++